Oberkofler, P. (2023). Foldaway : Die Potenziale von Origami in der Architektur [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.98822
Origami hat eine tiefgehende Geschichte hinter sich, das erste gefundene Origami geht auf das 16. Jahrhundert zurück. In letzter Zeit rückten die technischen Möglichkeiten von Origami immer stärker in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Origami findet man inzwischen in den verschiedensten Bereichen, von der Automobilindustrie bis hin zur Weltraumtechnik. Auch in der Architektur bietet Origami viele Potenziale. Dies wurde bereits von Eugène Freyssinet unter Beweis gestellt, bei seinen Flugzeughallen von Orly. Lange Zeit wurden Faltwerke aber ausschließlich aus Beton gebaut. Das Ziel dieser Arbeit ist das Aufzeigen der Potenziale von Holzfaltwerken. Es werden folgende Fragestellungen untersucht, die Ästhetik, die Ressourceneffizienz und die Funktionalität der Faltungen. Als Bauplatz dient dafür das Schloss Braunsberg. Dieses soll durch mehrere Erhaltungsmaßnahmen gesichert und für die Allgemeinheit erreichbarer gemacht werden. Die verschiedenen Eingriffe bieten die Möglichkeit, die unterschiedlichen Potenziale von Origami aufzuzeigen. Dabei steht jeder Eingriff für eine unterschiedliche Fragestellung. Das Arbeiten mit den Faltungen wird systematisch aufgeschlüsselt und in kleine Schritte unterteilt. Das ermöglicht das Nachvollziehen der Arbeitsschritte. Die Faltungen werden optimiert, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen. Diese Arbeit zeigt auf, dass mit Origami ästhetische, ressourceneffiziente und funktionelle Bauwerke in Holz errichtet werden können. Dabei sind die Potenziale von Origami noch lange nicht ausgeschöpft.
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Origami has a deep history behind it, the first origami found dates back to the 16th century. Recently, the technical possibilities of origami have become more and more the focus of attention. Origami can now be found in a wide variety of fields, from the automotive industry to space technology. Origami also offers many potentials in architecture. This was already demonstrated by Eugène Freyssinet in his Orly hangars. For a long time, however, folded structures were built exclusively of concrete. The aim of this work is to demonstrate the potential of wooden folding structures. The following questions are examined: the aesthetics, the resource efficiency and the functionality of the folds. Braunsberg Castle serves as the building site. This is to be secured through several conservation measures and made more accessible to the general public. The various interventions offer the opportunity to demonstrate the different potentials of origami. Each intervention stands for a different question. Working with the folds is systematically broken down and divided into small steps. This makes it easier to follow the steps. The folds are optimised to achieve the desired results. This work demonstrates that origami can be used to build aesthetic, resource-efficient and functional structures in wood. At the same time, the potential of origami is far from exhausted.