Hartl-Nesic, C. (2020). Surface-based path following control on freeform 3D objects [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.83069
Robotics; Industrial processes; Path following control; Freeform surface; Deformable materials; Draping process
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Abstract:
Today, process automation solutions strongly rely on programmable and multi-functional robotic manipulators to perform repetitive and for the human operator partly tedious processing tasks for large-scale series productions. Many of these processes require the movement of a robot-mounted tool along a given geometric path defined in the Cartesian space. From a control engineering perspective, this task is called path following control and emerges in processes such as milling and cutting.The work at hand is concerned with the development of a novel surface-based path following control concept for the processing of 3D objects. In contrast to classical path following control, the presented control concept systematically takes into account the surface normal vector of an underlying freeform 3D surface and the path tangent vector of the surface-based path. For the interaction with the target 3D object, two distinct coordinate frames are introduced, i.e. the natural and the parallel contact frame. Using a coordinate transformation and feedback linearization, the nonlinear robotic system dynamics is transformed into a system with linear input/output behavior in new path-based coordinates. The underlying surface is systematically incorporated into this concept, which allows to formulate impedance control, admittance control, and force control in the new coordinates. Moreover, industrial processes on freeform 3D surfaces are described in terms of kinematic constraints, i.e. forbidden tool motions, and kinematic redundancies, i.e. free self-motions of the tool.The control concept is validated experimentally by a novel approach for the versatile application of (curved) pre-cut adhesive tapes on freeform 3D surfaces. The experimental design of the demonstrator results from a thorough concept study. In this process, an impedance-controlled draping roll traverses the target 3D object without turning around the surface normal vector to prevent wrinkles. Experimental results with a KUKA LBR iiwa 14 R820 demonstrate the high quality of the proposed approach.Surface-based path following control is a general and modular framework to describe and perform various industrial processes on freeform 3D surfaces with diverse kinematic and dynamic requirements, e.g., polishing, laser cutting, sewing, and spray painting.
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Heutige Prozessautomatisierungslösungen beruhen in hohem Maße auf programmierbaren und multifunktionalen Robotern, die die repetitiven und ermüdenden Verarbeitungsschritte in der Massenproduktion für den Menschen zum Teil übernehmen. Viele dieser Prozesse erfordern im Allgemeinen, dass der Roboter ein Werkzeug entlang eines geometrischen Pfades führt, welcher im kartesischen Raum definiert ist. Diese Aufgabe wird in der Regelungstechnik als Pfadfolgeregelung bezeichnet und tritt bei Prozessen wie z.B. Fräsen und Schneiden auf. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Entwicklung eines neuen Konzeptes für die oberflächenbezogene Pfadfolgeregelung auf dreidimensionalen Werkstücken. Im Gegensatz zur klassischen Pfadfolgeregelung berücksichtigt das vorgestellte Regelungskonzept systematisch den Oberflächennormalenvektor der zugrundeliegenden dreidimensionalen Freiformoberfläche sowie den Pfadtangentenvektor des oberflächenbezogenen Pfades. Für die Interaktion mit der Oberfläche werden zwei unterschiedliche Koordinatensysteme für den Kontaktpunkt eingeführt, nämlich das natürliche und das parallele Koordinatensystem. Unter Verwendung einer Koordinatentransformation und einer Zustandsrückführung wird die Dynamik des nichtlinearen Robotersystems bezüglich eines nichtlinearen Pfades in ein System mit linearem Eingangs-/Ausgangsverhalten in den neuen pfadbezogenen Koordinaten transformiert. Diese berücksichtigen die zugrundeliegende dreidimensionale Freiformoberfläche, womit eine Impedanzregelung, Admittanzregelung und Kraftregelung in den neuen Koordinaten formuliert werden kann. Darüber hinaus werden industrielle Prozesse auf dreidimensionalen Freiformoberflächen in Bezug auf kinematische Einschränkungen, d.h. verbotene Werkzeugbewegungen, und kinematische Redundanzen, das sind freie Selbstbewegungen des Werkzeugs, beschrieben. Das Regelungskonzept wird experimentell anhand eines neuen Ansatzes für das flexible Aufkleben von zugeschnittenen (kurvigen) Klebebändern auf dreidimensionale Freiformoberflächen validiert. Der experimentelle Aufbau für einen Demonstrator geht aus einer ausführlichen Konzeptstudie hervor. Beim Aufklebeprozess wird eine impedanzgeregelte Drapierrolle über das dreidimensionale Objekt geführt, ohne diese um den Oberflächennormalenvektor zu drehen. Dies verhindert die Faltenbildung im aufgeklebten Streifen. Die experimentellen Ergebnisse mit einem KUKA LBR iiwa 14 R820 zeigen die hohe Qualität des vorgestellten Ansatzes. Die in dieser Arbeit vorgestellte oberflächenbezogene Pfadfolgeregelung ist ein allgemeines und modulares Konzept, mit dem verschiedene industrielle Prozesse auf dreidimensionalen Freiformoberflächen mit unterschiedlichen kinematischen und dynamischen Eigenschaften beschrieben und ausgeführt werden können, wie z.B. Polieren, Schweißen, Laserschneiden, Nähen und Spritzlackieren.
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Zusammenfassung in deutscher Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers