Auf der Suche nach Verbindungen für den Einsatz im Bereich der Photovoltaik werden Kriterien wie Verfügbarkeit und Preis immer wichtiger. Ein Material das sowohl eine geeignete Bandlücke als auch die zuvor genannten Kriterien erfüllt ist das Mineral Bornit. Diesbezüglich sind Nanopartikel der high-Bornit Phase interessant und können selektiv nass-chemisch synthetisiert werden. Für die Reaktion und die Stabilisierung in Lösung benötigt man Liganden, welche bei dieser Synthese die organischen langkettigen Verbindungen 1-Dodecanethiol und Ölsäure sind. Die Art der Liganden beeinflusst auch die Charakteristika der Partikel wie zum Beispiel elektrische Leitfähigkeit, Absorptionsvermögen, Stabilität an Luft oder Stabilität der Suspension.<br />Es wurde versucht diese Eigenschaften durch Substitution mit anderen Liganden zu beeinflussen. Zuerst wurde ein Ligandenaustausch mit anderen organischen Verbindungen durchgeführt und in weiterer Folge mit kleineren anorganischen Molekülen wie Ammoniumsulfid, Natriumhydrogensulfid, Kaliumhydroxid und Kaliumpolysulfid. Der Austausch wurde mit den Partikeln in einer Dispersion aus organischem Lösungsmittel, anorganischem Lösungsmittel und dem jeweiligen Salz vollzogen. Im nächsten Schritt wurde dann auch der Einfluss des Lösungsmittel auf den Prozess bzw. die Partikel untersucht. Das anfänglich verwendete Formamid, welches beim Ligandenaustausch als anogranische Phase fungiert, wies einige Nachteile auf. So wurde zum Beispiel festgestellt, dass es die Partikel anätzt. Es ist außerdem durch den hohen Siedepunkt relativ schwer entfernbar was sich auf weitere Analysen und eventuelle industrielle Anwendungen negativ auswirkt. Die Partikel wurden mit Röntgendiffraktometrie und Infrarotspektroskopie untersucht. In weiter Folge wurde versucht dünne Filme aus Nanopartikel mit Hilfe von spin-coating und dip-Coating herzustellen. Diese wurden mit einem Rasterelektronenmikroskop charakterisiert.