Reichard, H. (2012). Auswirkungen der Errichtung von Fußgängerzonen in Stadtzentren [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/160539
In dieser Arbeit sollen die Auswirkungen der städtebaulichen Maßnahme Fußgängerzone, die in den letzten Jahrzehnten sehr stark an Bedeutung gewonnen hat und ein beliebtes Instrument zur Rückgewinnung des öffentlichen Raums geworden ist untersucht werden. Der Fokus wird dabei auf zentral gelegene Fußgängerzonen in großen Städten oder Metropolen gelegt. Es soll ein vollständiges Bild aller möglichen Auswirkungen, die bei der Umwandlung eines Verkehrsbereichs in eine Fußgängerzone zu erwarten sind, gezeichnet werden, wobei sowohl die verkehrlichen, die wirtschaftlichen als auch die siedlungsstrukturellen Auswirkungen beleuchtet werden. Dabei wird zunächst darauf eingegangen, welche unterschiedlichen Formen von Fußgängerzonen es überhaupt gibt, welche Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung existieren und welche alternativen Formen der Verkehrsberuhigung zur Anwendung kommen. Nach umfassender Literaturanalyse und der Untersuchung einiger Praxisbeispiele populärer Fußgängerzonen bleibt die Erkenntnis, dass die Fußgängerzone vorwiegend positive Effekte mit sich bringt - jedenfalls übertreffen die positiven Auswirkungen in den meisten Fällen die negativen. Allerdings sind die Auswirkungen sehr stark von den Rahmenbedingungen abhängig und davon, wie die Fußgängerzone in das Stadtgefüge integriert ist. Ist die Fußgängerzone nur eine isolierte Maßnahme so sind auch einige negative Auswirkungen zu erwarten - ist sie hingegen Teil einer Stadtplanung, die den Fußgängerverkehr fördert und gute Rahmenbedingungen für diesen schafft, so halten sich die negativen Auswirkungen in sehr engen Grenzen. So ist der Erfolg einer Fußgängerzone etwa sehr stark von der Anbindung an den Öffentlichen Verkehr und der Nähe zu anderen verkehrsberuhigten Bereichen abhängig.<br />Werden diese Punkte jedoch berücksichtigt so ist die Fußgängerzone ein leistungsstarkes Instrument die Attraktivität der Innenstadtbereiche wieder anzuheben.<br />
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The purpose of the present study is to examine the impact of pedestrian zones as a measure of urban planning, which gained a lot in importance over the last few decades and became a common instrument for winning back public space. Focussing in centrally located pedestrian zones in rather big cities, the aim is to provide a complete overview of all the possible effects that may occur after pedestrianizing a certain public area. The traffic-related effects shall as well be described as the economic effects and the structural effects in terms of land use and settlement. Therefore both the different forms of pedestrian zones are mentioned as well as the possible variations in terms of design and organisation. Beyond that the alternative forms of traffic calming are to be discussed. By literature research and analyzing some practical examples of well-established pedestrian zones the conclusion is made that the positive effects of pedestrianization are likely to exceed the negative ones. However, the effects strongly depend on the circumstances and on the integraton of the zone into the urban setting. If the pedestrian zone is implemented as an isolated action some negative effects are likely to occur. Is it though implemented alongside other measures that indicate the city's commitment to support pedestrian traffic the negative effects will stay within narrow limits. For instance the connection to public transport or the proximity to other traffic calmed areas are core factors of the success of pedestrian zones. However if these points are taken into account the pedestrian zone is a powerful tool to restore the attractiveness of downtown areas.
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