Optimierung spritzbarer Biokomposit Materialien

Abstract

Nach einem Zahnverlust im Oberkiefer im Bereich der Sinushöhle kann sich die Knochendicke durch Pneumatisation des Alveolarfortsatzes auf etwa 2-4 mm verringern. Für eine stabile Verankerung eines Zahnimplantats ist eine Knochendicke von mindestens 7 mm notwendig. In den meisten Fällen wird der Knochen in diesem Bereich mit Hilfe von Knochenersatzmaterial aufgebaut. Hierzu muss durch ein gefrästes Fenster in der fazialen Kieferknochenwand das Knochenersatzmaterial in die Kieferhöhle eingebracht werden. Wenn bei diesem Eingriff die Kieferhöhlenschleimhaut einreißt, kann der Knochen in die Kieferhöhle entweichen und ein Knochenaufbau ist nicht mehr möglich. Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer spritzbaren Knochenspritzpaste aus xenogenem Knochenersatzmaterial vom Rind. Dieses soll durch eine kleine Bohrung am Kieferkamm krestal eingespritzt werden können. Durch die flüssigkeitsähnlichen Eigenschaften der Knochenspritzpaste kann sich der Druck gleichmäßig auf die Kieferhöhlenschleimhaut verteilen und eine übermäßige Beanspruchung vermeiden. Die kleine Bohrung am Kieferkamm und die reduzierte Beanspruchung der Kieferhöhlenschleimhaut erhöhen die Erfolgsrate von Kieferhöhlenbodenaugmentationen und verkürzen die Heilungsdauer.<br />

After loss of a premolar or molar tooth in the alveolar process of the maxilla, the bone thickness in this region will decrease to 2-4 mm. For a stable support of a dental implant the bone needs a minimum thickness of 7 mm. Therefore, in many cases the bone needs to be built up with additional bone replacement material. During the procedure of opening an access window to the sinus cavity and applying the bone material, the thin sinus membrane is likely to be torn. In this case the surgery is useless as the bone material will not be able to stay in place. The efforts of this diploma thesis are to provide an injectable xenogeneous bone replacement material of bovine origin which can be applied through a hole in the crestal aspect of the maxilla. This bone replacement material has fluid-like properties which prevents pressure peaks on the sinus membrane. The small hole which provides access to the sinus cavity and the reduced stress on the sinus membrane raise the success rate of sinus floor augmentations and reduce the recovery times.