Everad, Y. (2020). Inklusion, öffentlicher Raum und Planung - die „Omas gegen Rechts“, eine gerontologisch bedeutsame Gegenöffentlichkeit [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.77102
Gegenöffentlichkeit; Inklusion; Gerontologie; Omas gegen Rechts; öffentlicher Raum; soziale Bewegung; Alternativbewegung; Altersdiskriminierung
de
counterpublic; inclusion; gerontology; Grannies against the Right; public space; social movement; alternative movement; ageism
en
Abstract:
In dieser Arbeit werden Gegenöffentlichkeiten als Netzwerke verstanden, welche das Ziel haben, eine Alternative für diejenigen Menschen zu bieten, welche von der Öffentlichkeit wenig bis nicht wahrgenommen oder gänzlich ausgeschlossen werden. Daher schließen sie sich in Gegenöffentlichkeiten zusammen, um ihre Meinungen kommunizieren zu können, strategisch zu überdenken und kollektiv in die Öffentlichkeit zu tragen, sodass sie sich mehr Chancen auf den Erfolg ihrer Interessen erhoffen können. (vgl. Spehr o.D.)Eine Gegenöffentlichkeit, welche im Rahmen dieser Arbeit näher betrachtet wird, trägt den Namen „Omas gegen Rechts“. Neben der inhaltlichen Agenda der Gruppierung und ihrer Funktion als soziale Bewegung, wird deren Bedeutung, des Aktivwerdens für die Mitglieder selbst, weitgehend unterschätzt. Diese Arbeit soll tiefgreifende Einblicke in die Organisation einer durchaus interessanten Gegenöffentlichkeit geben. Aus den daraus abzuleitenden Erkenntnissen kann aus raumplanerischer Sicht die Öffentlichkeit sowie der öffentliche Raum, welcher nicht für jeden die notwendige Freiheit bietet, möglicherweise in ein neues Licht gerückt werden. Eine gegenöffentliche Betrachtungsweise bietet die Chance nach neuen Ansätzen der planerischen Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum. In diesem Sinne könnten innovative planerische Strategien entwickelt werden, welche eine verbesserte Gleichberechtigung und Inklusion bei Planungsprozessen zum Ziel haben. Dies könnte wiederum einem demokratischeren öffentlichen Raum zugutekommen.
de
In this thesis, counterpublics are defined as networks that have the aim to provide an alternative for people, which are barely noticed or even entirely excluded from the public. Due to this, they gather together in counterpublics, so that they can communicate their opinions, strategically rethink them and collectively convey them to the public. Through this, they hope to increase their success rate and be better able to follow their own interests. (see Spehr o. D.)The investigated counterpublic in this work, comes under the name “Grannies against the Right” (dt. “Omas gegen Rechts”). Beside the content-related agenda of the group and their function as a social movement, the importance for the members in activism itself is underrated. This paper shall provide deeper insights in the organisation of a quite interesting counterpublic. From an urban planning perspective, derived findings could shed a new light on public and public space, which don’t grant equal conditions for everyone in contemporary times. A counterpublic way of looking at things, offers a chance for new planning approaches on public space. In this sense, innovative planning strategies could be developed, which would embrace improved equality and inclusion in planning processes. This could benefit a more democratic public space.
en
Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers