Kitzberger, F. E. (2020). Joint educational environments : eine Analyse räumlicher Charakteristika von Schulgebäuden in Finnland und Shanghai [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.84782
Shanghai hat wohl die besten bzw. innovativsten Schulen in China und nahm als erste Stadt aus diesem Land an der internationalen PISA Testung teil. Bei der PISA Testung aus dem Jahre 2015 nahmen ausgewählte chinesische Städte, darunter Shanghai, teil und landeten in den Kategorien Mathematik, Lesen und Schreiben im internationalen Spitzenfeld. Allerdings schnitten die SchülerInnen Shanghais in der Kategorie kollektive Problemlösung durchschnittlich ab. Zum Vergleich befindet sich Finnland im Spitzenfeld sowohl in den Kategorien Mathematik, Lesen und Schreiben, als auch in kollektive Problemlösung.Die gemeinschaftliche Problemlösungs-Kompetenz ist in einer wissensbasierten Gesellschaft genauso wichtig wie Mathematik, Lesen und Schreiben. Um individuelles Lernen zu fördern als auch die sozialen Kompetenzen zu stärken, müssen die Arbeitsformen systematisch variiert werden. Ein Schulgebäude sollte diese breite Palette an Lernformen ermöglichen, unterstützen und sich an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen können.Diese Arbeit ist in drei Kapitel gegliedert. Im ersten Kapitel wird anhand einer textlichen Auseinandersetzung anhand von Literatur zu diesem Thema Anforderungen an Schulbauten, die für gemeinschaftliches Arbeiten ausgelegt sind erarbeitet. Dazu werden verschiedene Konzepte und deren Lösungsansätze untersucht. Im zweiten Kapitel werden ausgewählte Schulen in Schanghai und Finnland analysiert. Im speziellen werden die Funktionsbereiche, die Verbindung zwischen den Lernbereichen, die Nutzbarkeit von Erschließungsflächen als informelle Lernräume und die Integration des Schulgebäude in die Nachbarschaft analysiert. Diese Analysen basieren auf einer grafischen Auseinandersetzung mit den Schulgebäuden. Die zentralen Fragestellungen für diese Auseinandersetzung sind: Wie sind Lernräume in den ausgewählten Schulen in Shanghai und Finnland derzeit umgesetzt? Wie ist in den analysierten Schulen die Kommunikation beziehungsweise die Beziehung zwischen den Lernräumen/Lernbereichen respektive dem Schulgebäude und der Stadt umgesetzt? Welche als informelle Lernräume nutzbare Erschließungsflächen sind in den ausgewählten Schulgebäuden vorhanden und welche Parameter werden benötigt damit diese Flächen zum Lernen nutzbar sind?Im dritten Kapitel wird ein Entwurfsvorschlag für eine Volksschule auf einem konkreten Bauplatz in Shanghai erarbeitet. Dabei bilden die gewonnenen Erkenntnisse aus den ersten beiden Kapiteln die Grundlage für die Entscheidungsprozesse während des Entwurfsprozess. Der so entstandene Entwurf wird schließlich nach den gleichen Kriterien wie die Schulgebäude im zweiten Kapitel graphisch evaluiert.
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Shanghai has probably the best or most innovative schools in China and was the first city from this country to participate in the international PISA test. Selected Chinese cities, including Shanghai, took part in the 2015 PISA test and ranked among the world’s top performers in the mathematics, reading and writing categories. However, Shanghai’s students scored average in the category of collective problem solving. By comparison, the Finnish schools are among the best in mathematics, reading and writing, and collective problem solving. Collective problem-solving skills are as important in a knowledge-based society as mathematics, reading and writing. In order to promote individual learning as well as to strengthen social skills, there must be systematic variation in the modes of learning. A school building should be able to enable and support this wide range of learning methods and adapt to the different requirements.This work is divided into three chapters. In the first chapter, requirements for school buildings that are designed for collaborative learning are elaborated on the basis of a textual analysis using literature on this topic. Different concepts and their possible solutions are examined. In the second chapter selected schools in Shanghai and Finland are analyzed. In particular, the functional zones, the connection between the learning areas, the usability of corridors as informal learning spaces and the integration of the school building into the neighborhood are analyzed. These analyses are based on a graphical examination of the school buildings. The central questions for this examination are:How are educational spaces implemented in the selected schools in Shanghai and Finland?How is the communication and the connection between the educational areas resp. the school building and the neighborhood implemented in the analyzed schools? Which corridors that can be used as informal learning spaces are available in the selected school buildings and which parameters are needed to make these spaces usable for learning?In the third chapter, a design proposal for an elementary school on a specific building site in Shanghai is developed. The findings of the first two chapters form the basis for the decision-making processes during the design process. The resulting design is then graphically evaluated according to the same criteria as the school buildings in the second chapter.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Text in englischer Sprache