Die städtische Architektur unserer Zeit unterliegt dem Wandel der Wirtschaft. Sie sieht sich immer wieder mit Problemen wie Leerstand und Verfall von einst genutzten Gebäuden konfrontiert. Besonders im Bereich des Sports ist immer wieder die Rede von verlassenen Austragungsorten, deren Architektur zu ihrer Zeit die Besucher und Besucherinnen verzauberte. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde versucht, bestehende Objekte mit industriellem Charakter, die vor Verfall und Leerstand gerettet werden konnten, hingehend ihrer Eignung als Austragungsort für sportliche und kulturelle Veranstaltungen zu analysieren. Als spezielles Beispiel im österreichischen Kontext wurde Rinterzelt gewählt - eine Abfallentsorgungsanlage, die sich im 22. Wiener Gemeindebezirk befindet und derzeit nur 25% der eigentlichen Fläche benutzt. In Anbetracht des drohenden Verfalls durch Leerstand wurden also diesbezüglich hypothetische Lösungsvorschläge erarbeitet, die der Fläche langfristig Verwendungsmöglichkeiten eröffnen und sie somit vom Verfall zu retten und die bereits bestehende Ressourcennutzung zu optimieren. Durch eine Überarbeitung und Anpassung der bereits bestehenden Elemente und die gleichzeitige Integrierung neuer, kinetischer Elemente ermöglicht eine Vielzahl an Varianten, die Räume zu nutzen. Durch die Beweglichkeit des Raumes sind die Möglichkeiten schier grenzenlos und so können Sportveranstaltungen und Wettbewerbe neben Konzerten und Ausstellungen stattfinden ¿der Raum stellt somit gewissermaßen eine Maßanfertigung dar, der je nach gewünschter Verwendung modifiziert werden kann. Langfristig bietet nur kinetische Architektur eine ökonomische Lösung im Kontext Stadt, da in unserer sich stetig wandelnden Gesellschaft auch die Räume anpassen müssen, in denen das Leben vor sich geht.
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The urban architecture of our time is subject to change in the economy. She is always confronted with problems such as vacancy and decay of once-used buildings. Particularly in the area of sport is always talk of abandoned venues, whose architecture enchanted the visitors in their time. Within the scope of this research project, an attempt was made to analyze existing objects with an industrial character, which could be saved from decay and vacancy, as a venue for sporting and cultural events. As a special example in the Austrian context, Rinterzelt was elected - a waste disposal facility located in the 22nd district of Vienna, which currently only uses 25% of the actual area. In view of the imminent decline caused by vacancy, hypothetical proposals for solutions have been developed in this regard, which open up long-term possibilities of use to the area and thus save them from decay and to optimize the existing resource through re-utilization. By reworking and adapting the already existing elements and the simultaneous integration of new, kinetic elements, a large number of variants allow the use of the rooms. This concludes on space mobility, which possibilities are almost limitless, and so sports events and competitions can take place alongside concerts and exhibitions areas. This space is thus a certain custom-made product which can be modified according to the desired use. In the long term, only kinetic architecture offers an economic solution in the context of the city, because in our constantly changing society, the spaces in which life is going must also adapt and reinvent itself.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zusammenfassung in englischer Sprache