Kayser, R. (1997). A 131, Quo vadis? In Neue Entwicklungen in der Abwassertechnik : ÖWAV-Seminar TU-Wien 22./23. Mai 1997 Wirtschaftskammer Österreich (pp. 149–166). TU, Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement. https://doi.org/10.34726/wim.1002
Kläranlagen, die nach dem ATV Arbeitsblatt A 131 von 1991
bemessen worden sind, enthalten gewisse Reserven, dadurch sind aber die
Ablaufkonzentrationen insbesondere des Stickstoffs meist besser als erwartet. Zur
Novellierung wird erwogen, die Sicherheiten zu beziffern sowie auch eine
Bemessung auf der Basis des CSB einzuführen. Bedacht werden sollte dabei, daß
das Arbeitsblatt auch in anderen europäischen Ländern mit zum Teil andersartiger
Wassergesetzgebung und Überwachungsstrategie angewendet werden kann. Für
größere Kläranlagen sollte die dynamische Simulation zur Ermittlung der
Schwankungsbreite der Ablaufkonzentrationen von Nitrat und Ammonium
genutzt werden, ggf. sind danach Korrekturen an der Anlagenkonfiguration
vorzunehmen. Auch der Spitzenbedarf des Sauerstoffs ergibt sich dabei
zwangsläufig. Dies erfordert jedoch umfangreichere Untersuchungen der
Belastung.