Kvitelashvili, L. (2020). Worst-Case-Szenarien für Pensionskassen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.48505
E105 - Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik
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Date (published):
2020
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Number of Pages:
52
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Keywords:
Pensionsfond; Worst Case Szenario
de
Pension Fund; Worst Case Scenario
en
Abstract:
Wenn mich Leute fragen, was ich beruflich mache, antworte ich: „Ich bin Software Entwicklerin“. Bevor ich in die IT gewechselt habe, lautete meine Antwort: „Ich bin Mathematikerin“. Die Reaktion auf beides sind fragende Blicke. Irgendwann habe ich gelernt zu sagen: „Ich arbeite für eine Pensionskasse“, aber dann hieß es oft: „Ah ja, wegen dir bekomme ich in Zukunft eine niedrige Pension?!“ Ich will vorab einmal klarstellen: Nein, mich trifft keine Schuld. Zumal diese Kommentare sich auf die staatliche Pension beziehen und ich in einer überbetrieblichen Pensionskasse arbeite. Falls hingegen doch die Leistung aus der zweiten Säule gemeint ist: Ich bin kein Asset Manager und veranlage das Kapital der Begünstigten der Pensionskasse nicht. Ich wollte dieser Diskussion entgehen und erwiderte: „Nein, nein, bei uns ist das Geld in guten Händen.“ Aber allmählich dachte ich mir: Ist es das? Was kann denn Schlimmes passieren, sodass Zahlungen an die Pensionisten nicht mehr gewährleistet sind oder das Vermögen der einzelnen Anwartschaftsberechtigten weg ist? Wie wahrheitsgetreu sind die Parameter, die wir für Kalkulationen weit in die Zukunft heranziehen und auf denen die Rückstellungen fußen?Im ersten Kapitel „Das kapitalgedeckte Pensionskassensystem“ beschreibe ich das Pensionskassen System in Österreich, Deutschland, der Schweiz, im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten von Amerika. Wir erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowohl in der Finanzierung, in den verschiedenen Modellen und auch in der Wichtigkeit des Systems im eigenen Land.Im zweiten Kapitel erläutere ich die Arten der Finanzierungen. Vor- und Nachteile gibt es auf der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite. Diese werden wir ebenfalls kennenlernen. Weiters werden wir das Risiko und den Ausgleich im Kollektiv betrachten und deren Auswirkungen.Im Abschnitt „Die Mathematik hinter der Pension“ werden wir uns auf das beitragsorientierte Modell spezialisieren und uns anschauen, welche wichtigen Risikoprodukte es gibt und wie sich die unterschiedlichen Parameter sowie veränderte Annahmen auf die Leistung in der Zukunft auswirken können.Wir werden Schritt für Schritt einen Barwert ausrechnen, der für spätere Leistungsermittlungen und Berechnungen relevant ist.Anschließend schauen wir uns einen Zyklus eines Versicherten an und wie wahrheitsgetreu die verwenden Wahrscheinlichkeiten sind im Gegensatz zu geschätzten Werten.Zu guter Letzt rechnen wir einige Worst-Case-Szenarien durch, die dazu führen könnten, dass das Kapital der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten bei nicht ausreichen würde, um zukünftige Zahlungen zu decken.
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In the first chapter of my thesis I describe the Pension fund System in Austria, Germany, Switzerland, the United Kingdom and the USA. We see a few similari-ties in financing, within the different schemes and we also take a look at how important this system is in each country. In the second chapter we take a look at financing, at the pros and cons. We learn about the collective compensation and how they are effecting each and everyone in the system. The chapter “Mathematics behind the Pension” we study the contribution based system of payments and learn about different parameters and assumptions the compa-nies make. We will calculate a Barwert, the value of present payments, which is an important measure in the calculation itself. We will look at how we could es-timate probabilities and how they influence our worst case scenario calcula-tions.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers