Perschy, S. (2019). Erbse 4.0 - Wohnen, Arbeiten, Leben im postindustriellen ländlichen Raum [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.43911
Österreich wächst. Seit Jahrzehnten steigt die Bevölkerungszahl beständig an, und eine Trendumkehr ist nicht in Sicht. Diese Entwicklung findet hauptsächlich in den Ballungsräumen, in den Zentren wie Wien oder den Landeshauptstädten statt. Doch auch abseits davon ist ein kontinuierlicher Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen etwa in zentrumsnahen ländlichen Regionen. Nun steht es außer Frage, dass damit eine steigende Notwendigkeit an verfügbarem Wohnraum einhergeht. Für die Entwicklung in den Zentren sind dafür bereits mannigfaltige Strategien gefunden worden als Stichworte sollen an dieser Stelle „vertikale (Nach-) Verdichtung“ oder „Neunutzung deindustrialisierter Brachflächen“ angeführt werden. Doch wie ist es um den ländlichen Raum bestellt, welche Strategien werden hier angewendet? Allzu oft fehlen eben diese, und es kommt zu eindeutigen Zersiedelungstendenzen, mit all den damit verbundenen Problematiken. Doch dies scheint wenig verwunderlich bebaubare Fläche ist oftmals reichlich verfügbar und vergleichsweise kostengünstig herstellbar; erschwerend hinzu kommt der nach wie vor weit verbreitete Wunsch nach dem Eigenheim im Grünen. Aber wie kann dem entgegengetreten werden? Können Ansätze und Strategien, wie sie in den Großstädten bereits erfolgreich angewendet werden, auch im ländlichen Raum, in einem kleineren Maßstab, angewendet werden? In der vorliegenden Arbeit soll dies anhand der kleinen Gemeinde Bruckneudorf im nördlichen Burgenland direkt an das niederösterreichische Bruck an der Leitha angrenzend exemplarisch beleuchtet werden. Ein inmitten des Ortes situiertes, großteils brachliegendes Areal, auf dem sich mit einer ehemaligen Konservenfabrik und zweier Getreidesilos Zeugen der früheren Industrie und Agrarindustrie befinden, dient hierfür als Planungsgebiet.
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Austria grows. For decades, the population has been growing steadily, and an end of this trend is not in sight. This development mainly takes place in the metropolitan areas, in the hubs like Vienna or the state capitals. But a rise in population can also be noticed in other places for example in rural areas close to these hubs. It is without question that a rising need of available housing is associated with this. For the development of urban areas, manifold strategies have already been found as catchwords, “vertical (re-) densification” or “reuse of deindustrialized brownfields” shall be mentioned at this point. However, what is going on in rural areas, which strategies are in use here? All too often, these are entirely missing and definitive tendencies of urban sprawl occur, with all of its associated problems. But this is hardly surprising developable area is available aplenty and comparatively affordably contrivable; matters are further complicated by the still widespread wish for the own homestead in the countryside. But how can this be faced off? Can attempts and strategies, which are already in use in big cities, also be deployed in rural areas, in a smaller scale? In this paper this shall be exemplarily examined based upon the small village of Bruckneudorf in northern Burgenland directly bordering the Lower Austrian Bruck an der Leitha. A mostly dormant-laying area, including a vacant cannery and two grain elevators as witnesses of former industry and agroindustry, amidst the place will be the planning area.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers