Wernhart, G. (2021). Raumordnungsrechtlicher Umgang mit Erdgasleitungsanlagen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.87527
Spatial planung; natural-gas; regional planning; recomendations; pipelines; austria; gas industry
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Abstract:
In dieser Diplomarbeit wird eine Verbindung zwischen den technischen und rechtlichen Thematiken von Erdgasleitungsanlagen und der Raumplanung in Österreich hergestellt. Für die Ermittlung des Status Quo werden die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Interessen gegenübergestellt, um daraufhin Empfehlungen für die Raumplanunggenerieren zu können, welche den Umgang mit dem Erdgasfernleitungsnetz in nachhaltige Bahnen lenkt. Durch die gesonderte Betrachtung der gesetzlichen Vorschriften und angewandten Praktiken sowohl im Bereich der Erdgasleitungsbetreiber als auch der verschiedenen Stakeholder der Raumplanung wird versucht, Gemeinsamkeiten und Handlungspotenziale zu ermitteln. Anhand von Beispielen auf den unterschiedlichen Ebenen der Raumplanung werden die gesetzlichen Vorgaben des Raumordnungsgesetzes in Niederösterreich beschrieben. Kombiniert werden die Tatbestände, Verfahren und Arbeitsweisen durch die Analyse der raumordnungs- und gasrechtlichen formellen als auch informellen Pläne. Ergebnis daraus ist eine Übersicht über den derzeitigen raumplanerischen Einfluss und Umgang mit unterirdischen Erdgasleitungsanlagen in Niederösterreich.Zusammenfassend ist festzuhalten, dass aufgrund des unterentwickelnden Planungsinstrumentariums des Gaswirtschaftsgesetzes kaum bodennutzungsbezogene Festlegungen der Bundeskompetenz vorhanden sind. Konflikte bei Widmungen als auch Bauvorhaben sind im Einzelfall zu prüfen, um mögliche Einflüsse auf die räumlichen Nutzungen und die kritische Infrastruktur aufzudecken. Verbesserungspotenziale diesbezüglich bestehen auf allen angesprochenen Ebenen und betreffen sowohl Akteure der Raumplanung als auch im Erdgaswesen.
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In this diploma thesis a connection between the technical and legal issues of natural-gas pipeline systems and spatial planning in Austria is established. For the determination of the status quo, the different conditions and interests are contrasted in order to generate recommendations for handling the natural-gas pipeline network, which is beyond the competence of spatial planning. By looking separately at the legal regulations and applied practices both in the field of natural-gas pipeline operators and the different stakeholders of spatial planning, an attempt is made to identify commonalitiesand potentials.In order to connect the facts of the two matters, the reality and applied procedures of the two topics are determined. Both formal and informal plans serve as a basis for exploring the local and supra-local handling of natural-gas pipelinesystems, respectively. The result is an overview of the current spatial planning influence in conjunctionwithunderground natural-gas pipeline systems in Lower Austria.To summarize, it can be stated that, due to the underdeveloped planning instruments, the Gas Industry Act hardly contains any land use-related determinations. Conflicts inregard tothe land useas well as construction projects have to be examined on a case-by-case basis in order to prevent possible influences on spatial uses and critical infrastructure. Potential for improvement in this regard exists at all levels addressed and affects both actors in spatial planning and in the natural-gas sector.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers