Altmeyer, A. (2023). Von A wie Aneignung zu Z wie Zeichensäle : Eine kleine Enzyklopädie über die Zeichensäle Architektur der TU Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.66821
Zeichensäle; TU Wien; Raumaneignung; soziale Organisation; Zugang
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Zeichensäle; TU WIen; spatial appropriation; social organisation; access
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Abstract:
Zeichensäle an der Architekturfakultät der TU Wien sind keine Selbstverständlichkeit. Auch wenn es heutzutage an vielen Architekturfakultäten üblich ist Arbeitsräume für Studierende zur Verfügung zu stellen, sind die Zeichensäle der der TU Wien immer noch im Kampf um ihre Existenzberechtigung. Der Raummangel an der TU Wien wirft die regelmäßig die Frage nach dem Zweck der Zeichensäle auf und sorgt des Weiteren dafür, dass es nur einem geringen Prozentsatz der etwa 5500 Architekturstudierenden möglich ist einen Zeichensaalplatz zu nutzen. Dass es überhaupt solche Zeichensäle für Studierende an der TU Wien gibt, ist auf jahrzehntelange Aneignungsprozesse seitens der Studierenden zurückzuführen. Dabei haben diese Aneignungsprozesse dazu geführt, dass es nicht nur Zeichensäle gibt sondern auch, dass diese durch die Studierenden selbstverwaltet sind, was im internationalen Vergleich eher selten vorkommt und sich hauptsächlich an den Technischen Universitäten in Österreich wieder finden lässt. Hauptaugenmerk dieser Arbeit ist daher einerseits die Aufarbeitung der Entwicklungsgeschichte der Zeichensäle, die bisher nur mündlich übertragen wurde, und andererseits die Analyse der Ursachen und Wirkungen der damit verbundenen Aneignungsprozesse auf den Raum sowie auf das Architektur-Studieren. Die Arbeit ist in Form einer Enzyklopädie angelegt, da sie sich weiterhin auch mit der Frage beschäftigt was Zeichensäle überhaupt sind und was sie von Arbeitsräumen, die nicht selbstverwaltet sind, unterscheidet.
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At the Technical University of Vienna ‘Zeichensäle’1 are not taken for granted. Although at many faculties of architecture usually studios for students are being provided, ‘Zeichensäle’ at the Technical University of Vienna are still fighting for their right to exist. The lack of space at the Technical University of Vienna leads constantly to the question of the purpose of the ‘Zeichensäle’, as well as to the incapability to provide enough space for the about 5500 students of architecture the Technical University of Vienna has, instead only a small fraction of students have the possibility to work on their projects at the Universtity itself. Only due to decades of occupation and appropriation on part of the students, there even is something like studios at the Technical University of Vienna. This appropriation did not only lead to the exitence of the ‘Zeichensäle’, it also led to their self-organized structure, which is not very common in international comparison and can mostly be found at Technical Universities in Austria.So the main focus of this Thesis is on the one hand the history of evolution of the ‘Zeichensäle’, which has only been retold verbally, and on the other hand the analysis of the reasons and impacts - on space and studying - of these processes of appropriation.It is written in form of an encyclopedia, because it shold reflect on the definition of ‘Zeichensäle’ and what it distincts from studios, which are not self-organized.1‘Zeichensäle’ is an german word (commonly used in Austria) for studios at the faculty of architecture. It's literal meaning is drawing rooms, which also has been their original pupose until the mid 20th century.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Enthält Literatur- und Quellenverzeichnis auf Seite 292-305