Kleinewietfeld, J. (2023). Produktives Wien – Wie produktives Arbeiten Stadt und Gesellschaft wieder zusammenführt. [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.110087
productive city; mixed use areas; urban manufacturing
en
Abstract:
Städte stehen in direktem Verhältnis zur Gesellschaft. Die Struktur der europäischen Stadt ist dabei zum Sinnbild der fortschreitenden gesellschaftlichen und politischen Entfremdung geworden. Ihre Bestandteile entzweien sich und das Gesamtgefüge droht auseinanderzubrechen. Ein Wandel muss erfolgen. Doch in welche Richtung wird er gehen? Welche Rolle spielen Stadträume in einem gesellschaftlichen Umbruch?Innerstädtische Gewerbegebiete sind Orte der Ökonomie ohne Qualitäten für urbanes Leben. Der Technologisierung des Arbeitsmarktes folgt eine Entwicklung im produzierenden Milieu.Potenzialräume für die Schaffung einer neuen Form des urbanen Miteinanders öffnen sich. Die Verträglichkeit wird zum Maß der Dinge. Durch die Beschäftigung mit diesen Räumen wird eine positiv gestimmte Vision für einen gemeinschaftlichen Wandel entwickelt. Im gesellschaftlichen Diskurs entstehen zahlreiche Versionen einer alternativen Zukunft, angetrieben von dem Glauben an einen positiven Wandel. In kreativ-künstlerischen Auseinandersetzungen werden Aspekte und Lösungen irgendwo zwischen wunschhafter Utopie und realer Innovation gesucht. Anhand von Projekten und Initiativen unterschiedlichster Akteure werden Motivation, Art und Umsetzung von stadträumlicher Durchmischung zusammengestellt. Anhand eines gewerblich geprägten Raumes in der Stadt Wien wird der Wachstumsprozess zu einem urbanen Stadtquartier durchgespielt. Grundüberlegung ist die These, dass ein starker Rahmen gegen die Heterogenität dieser Gebiete notwendig ist. Auf mehreren Betrachtungsebenen werden Grundstrukturen und Leitsätze erarbeitet. Aus der Reproduktion dieser Elemente bildet sich das Quartier heraus. Die Vision schließt mit dem Ausblick, wie die Struktur durch Belebung und individuelle Aneignung wächst. Gezeigt wird eine mögliche Zukunft unserer Städte, der Entwurf legt den Grundstein für vielschichtige und lebendige Stadträume.
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Cities relate directly to its society. The structure of the European city has become a symbol of progressive social and political alienation. Its components grow apart, the overall-structure is on the verge of failing. A change must take place. But in which direction will it head? And what part do urban spaces play in the social upheaval? Industrial estates in a city compound are places of economy with no urban qualities. The application of technical progress results in changing demands for manufacturing and production. These changing areas open up potential for an experimental form of urban co-habitation. The key word here is compatibility. The aim is to develop a positive vision for these areas as part of a collective transformation of society. Numerous ideas of an alternative future emerge in public discourse,driven by the hope for positive change. Creative minds play a big part in the discourse, pitching ideas and possible answers anywhere between utopia and tangible innovation. To deepen the understanding of mixed-use areas, multiple projects and initiatives are examined for motivation, type and execution. The transformation of an industrial area into an urban district is demonstrated by means of an area in the city of Vienna. The underlying thesis states that heterogenic structures of these areas need a strong framework to guide and enhance internal development. Guidelines and basic structures are being developed on different layers. By multiplying these structures, the new district is formed. The vision ends with an outlook on how the structure changes through the process of habitation and appropriation. The proposal lays a foundation for complex and lively urban areas and portrays a possible future for our cities.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers