Unger, P. (2023). Wo Wohnen? Eine ökologisch motivierte Suche nach dem neuen Potential der Peripherie. [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.110086
land use; climate change; urban development; Vienna; housing; urban sprawl
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Abstract:
Die Folgen der Klimakrise sind in allen Regionen der Erde spürbar und zwingen uns aus Selbstzweck oder kollektiver Verantwortung zum Handeln. Um die notwendige Reduktion von Treibhausgasen in der Atmosphäre bewerkstelligen zu können, sind neben strukturellen politischen Änderungen auch Verhaltensänderungen nötig. Die Länder des globalen Nordens stehen dabei besonders unter Zugzwang, da ihr Wohlstand auf Emissionen zurückzuführen ist, die für viele Menschen nun zur lebensbedrohlichen Gefahr werden. Daten zur Bodenversiegelung in Österreich verdeutlichen jedoch, dass das nötige Bewusstsein über die ökologischen Folgen selbst getroffener Entscheidungen oftmals fehlt. Was Thomas Sieverts Zwischenstadt nannte, ist allerdings kein rein österreichisches Phänomen. Speckgürtel wachsen global, da sich Menschen den gesellschaftlich verankerten Traum vom Einfamilienhaus erfüllen, jedoch ohne auf die Vorteile einer Metropole verzichten zu wollen. Da der Wohnort das Mobilitätsverhalten maßgebend beeinflusst und die Treibhausgasemissionen aus dem Verkehrssektor andere Einsparungen in Österreich zunichtemachen, ist ein vom motorisierten Individualverkehr abhängiges Wohnmodell nicht zukunftsfähig. Diese Erkenntnis mündet in der Frage nach neuen Möglichkeiten eines anderen, dies alles berücksichtigenden Wohnens. Antworten sollen in einem Stadterweiterungsgebiet im 23. Wiener Gemeindebezirk gefunden werden, das aufgrund der U-Bahn Anbindung die Möglichkeit besitzt, das Wohnen im Grünen mit der Effizienz der Stadt zu vereinen. Die Überarbeitung des im März 2020 beschlossenen Flächenwidmungsplans sowie die Suche nach dem Narrativ des Quartiers bilden den Schwerpunkt des Entwurfs, der durch die Ausarbeitung eines Stadtbausteins komplettiert wird.
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The consequences of the climate crisis can be felt in all regions of the world and force us to act for our own ends or as a collective responsibility. In order to achieve the necessary reduction of greenhouse gases in the atmosphere, both structural-political and behavioral changes must take place. The countries of the Global North are particularly under pressure, as their wealth causes emissions that are now becoming a life-threatening danger for many people. However, data on soil sealing in Austria make it clear, that not every individual is yet aware of the ecological consequences of their decisions. Nevertheless, the phenomenon Thomas Sieverts was calling Zwischenstadt is not exclusively Austrian. The urban sprawl observed all over the world is caused by the fulfilment of the socially anchored dream of a single-family home, that does not forego the advantages of the city. Since the place of residence has a decisive influence on mobility behavior, the greenhouse gas emissions of the transport sector in Austria exceed other savings. Therefore, housing that depends on motorized private transport has no future opportunities. This insight leads to the question of the future-possibilities of housing that takes all of this into account. Answers should be found in an urban expansion area in Vienna's 23rd district. Due to its subway connection, the desire of living outside can be combined with the efficiency of the city. The revision of the zoning plan approved in March 2020 and the search for the narrative of the neighborhood are the focus of the design, which is completed by the development of a city building block.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers