Urschler, M. (2008). Zur spektralen Linienform in der energiedispersiven Röntgenanalytik [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/178323
Die vorliegende Arbeit versucht, die Wechselwirkung zwischen Röntgenstrahlung und einem Si(Li)- beziehungsweise SSD-Detektor zu modellieren. Die Beiträge zum Spektrum bestehen aus Haupt- und Escapepeak, dem Beitrag aus unvollständiger Ladungssammlung (Tailing) und aus Beiträgen von Photoionisation und Auger-Elektronenemission im Detektorkristall und Frontkontakt. Das zugrundeliegende Modell von Procop und Scholze erlaubt für die Anpassung an Detektoren unterschied-licher Bauart die Einstellung fünf freier Parameter:<br />Material und Dicke des Frontkontakts, Dicke der Schicht der unvollständigen Ladungssammlung und zwei Parameter zur Modellierung der Form des Tailing.<br />Das Modell wurde in C++ implementiert. Bei der Anpassung der freien Parameter an Spektren, die mit monoenergetischer Röntgenstrahlung gemessen wurden, zeigt sich, dass es das Tailing mitunter ungenau beschreibt und ein Satz von Parametern nur für einen beschränkten Energiebereich gute Näherung liefert. Die Anwendung des Modells ist insbesondere für das Studium der Anregungs¬mechanismen von L-Linien und die Verbesserung der Fundamentalparametermethode vorgesehen.
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