Lieferservices unter COVID-19-Lockdown-Bedingungen

Abstract

Die vorliegende Arbeit mit dem Thema „Lieferservices im COVID-19 Lockdown" beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Veränderungen im Warenverkehr zufolge der COVID-19 Lockdowns im Jahr 2020. Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Österreich haben bisher lediglich ein stationäres Ladengeschäft betrieben. Durch die Lockdown- Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mussten der Handel und die Gastronomie ihre Geschäfte über Monate schließen. Viele Unternehmen richteten kurzfristig einen Mehrkanalvertrieb ein und stellten Abhol- und Liefermodelle für ihre Kunden zur Verfügung. In dieser Arbeit wird untersucht, in welcher Art von Betrieben und bei wie vielen eine Umstellung auf einen Mehrkanalvertrieb durch die COVID-19 Lockdowns erfolgte.Zur Beantwortung dieser Fragen wurden sowohl eine umfassende Literaturrecherche als auch persönliche Befragungen von Unternehmern, sowie eine Online-Befragung von Unternehmen in ganz Österreich durchgeführt. Ziel der Umfrage war es, die Veränderungen im Warenverkehr durch die Lockdown-Maßnahmen zu erkennen und das Potential für einen nachhaltigen Lieferverkehr herauszuarbeiten.Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Viertel der KMU in Österreich zufolge der COVID-19 Lockdown-Maßnahmen kurzfristig Abhol- und Liefermodelle eingerichtet haben. Dies ist in besonderem Maße in Branchen geschehen, in denen zuvor nur wenige Unternehmen Bestellmöglichkeiten angeboten haben. Die eingerichteten Lieferdienste sind im Vergleich zum normalen Kundenverkehr nicht ökologisch nachhaltiger.

This thesis on "Delivery services in the COVID-19 lockdown" focuses on the changes in the movement of goods due to the COVID-19 lockdowns in 2020.Many small and medium-sized enterprises (SME) in Austria have so far only operated a local retail store. Due to the lockdown measures in order to check the spread of the Corona virus, retailers and restaurants had to close their local shops for months. Many companies set up multi-channel distribution at short notice and provided pick-up and delivery models for their customers. This thesis investigated the sectors and the number of companies that swit- ched to multi-channel distribution as a result of the COVID-19 lockdowns.To answer these questions, both a comprehensive literature review and personal inter- views with entrepreneurs as well as an online survey of businesses throughout Austria were conducted. The aim of the survey was to identify the changes in goods traffic caused by the lockdown measures and to work out the potential for sustainable delivery traffic.In summary, a quarter of SMEs in Austria have set up short-term pick-up and delivery models as a result of the COVID-19 lockdowns. This has happened mainly in sectors where only a few companies had previously offered ordering options. The delivery services that have been set up are not more environmentally sustainable than normal customer traffic.