Lanschützer, J. (2021). Monitoring einer Teststrecke in Pflasterplattenbauweise [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.84105
Der Einsatz der Pflasterbauweise hat in den letzten Jahren vor allem innerstädtisch immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Nicht nur aufgrund der Vielfalt an Material, Form und Farbe werden Pflasterflächen für verkehrsberuhigte Straßen und Plätze verwendet, sondern auch die positiven Effekte auf Umwelt und Mikroklima sind hervorzuheben.In der gegenständlichen Arbeit wird zunächst ein ausführlicher Überblick über die theoretischen Grundlagen der Pflasterbauweise gegeben. Um den Aufbau und die Funktionsweise zu verdeutli-chen, erfolgt, nach der Klärung wichtiger Begriffe, zunächst eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Bauweisen. Aus der historisch gewachsenen ungebundenen Bauweise (Regel-bauweise) ist im Laufe der Zeit die gebundene und in weiterer Folge die gemischte Bauweise hervorgegangen. Wie bei fast allen Verkehrsflächen handelt es sich bei Pflasterflächen um mehr-schichtige Aufbauten. Die einzelnen Schichten des Oberbaus und die üblicherweise eingesetzten Materialen sowie Anforderungen an diese werden ebenfalls beleuchtet.In weiterer Folge befasst sich diese Diplomarbeit mit der Frage, welche Bedeutung die Bauweise und die Stärke der Pflasterplatten auf das Verhalten einer Pflasterfläche bei direktem Witte-rungseinfluss haben. Dafür wurden mittels eines Feldversuches Daten über einen Zeitraum von 21 Monaten gesammelt und anschließend ausgewertet. Für das Monitoring wurden Sensoren an verschiedenen Positionen verbaut. Diese zeichnen zum einen die Temperatur im Aufbau (Platte, Bettung, Drainbeton) und zum anderen die Horizontalverschiebungen der einzelnen Flächen an der Oberfläche auf. Zusätzlich wurden Temperatur- und Niederschlagsdaten sowie die Boden-feuchte berücksichtigt. Weiters soll die Durchführung von Tragfähigkeitsversuchen mittels Fall-gewichtsdeflektometer Aufschluss über die Unterschiede zwischen den Bauweisen geben.Die Ergebnisse werden in Form von Diagrammen dargestellt, miteinander verglichen und an-schließend interpretiert.
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The use of paving stone and paving slab road surfaces has become increasingly popular in recent years, especially in inner cities. Paved surfaces are used for traffic-calmed streets and squares not only because of the variety of materials, shapes and colours, but also because of the positive effects on the environment and microclimate.In the present thesis, firstly, a detailed overview of the theoretical basics of pavement construc-tion is provided. In order to clarify the structure and function of paving, a detailed description of the different construction methods is given after the clarification of important terms. Over the course of time, the historically developed unbound construction method (standard construction method) has evolved into the bound and, subsequently, the mixed construction method. As with almost all pavements, paved surfaces are multi-layer structures. The individual layers of the superstructure and the materials usually used as well as their requirements are also examined.Subsequently, this thesis addresses the question of what the significance of the construction method and the thickness of the paving slabs is on the behaviour of a paved surface under the direct influence of weather conditions. For this purpose, data was collected over a period of 21 months by means of a field test and subsequently evaluated. Sensors were installed at various positions for the monitoring. These recorded the temperature in the structure (slab, bedding, drain concrete) on the one hand and the horizontal displacements of the individual surfaces on the other. In addition, temperature and precipitation data as well as soil moisture were taken into account. Furthermore, the execution of bearing capacity tests by means of falling-weight deflectometers should provide information about the differences between the construction me-thods.The results are presented in the form of diagrams, compared with each other and then inter-preted.