Urosevic, M. (2021). Habitatturm: Ein Hochhaus mit Begrünung für die Seestadt Aspern in Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.67066
Die Idee für den Habitatturm stammt aus dem Studentenwettbewerb ‘Concrete Student Trophy - ein Hochhaus mit Begrünung‘ aus Frühjahr 2020. Es wurde basierend auf den Wettbewerbsvorgaben ein 82 m hohes Gebäude entworfen, dessen Fassade begrünt ist und eine angenehme ‘Habitat-Atmosphäre’ für die Bewohner schafft. Somit wertet das Haus durch seine Merkmale die ganze Umgebung auf. Ein wichtiger Punkt für das Konzept war das Ziel, die Barrierefreiheit nicht nur als unvermeidliche Aufgabe zu sehen, sondern gezielt vom Anfang an im Entwurf zu integrieren und als gestalterisches Element zu nutzen. Alle Wohnungen sind somit über eine barrierefreie Rampe erschlossen, die gleichzeitig auch als Gemeinschaftsfläche dient. Man hat die Möglichkeit schwellenlos bis zur Haustür zu Fuß oder sogar mit einem Fahrrad über der leicht geneigten Rampe zu kommen. Selbstverständlich stehen allen Bewohnern auch die Aufzüge und ein Stiegenhaus zur Verfügung.Der Sockelbereich ist laut Wettbewerb für Gastronomie und Geschäftsflächen reserviert, und die obere Geschoße fürs Wohnen. Die Fassadenbegrünung besteht aus zwei wesentlichen Teilen: als erstes aus Kletterpflanzen, die durch professionelle GärtnerInnen gepflegt werden. So wird ganzjährlich ein einheitliches Fassadenlook geschaffen. Zusätzlich werden Pflanzentröge vorgesehen, die für Bewohner reserviert sind und sich zum Urban Gardening eignen. Somit nehmen die Bewohner auch unmittelbar an der Fassadengestaltung teil und können ihr eigenes Habitat arrangieren. Die Bewohner werden somit eine stärkere Verbindung mit ihrem Zuhause aufbauen und durch die Pflanzenpflege eine Möglichkeit bekommen, unmittelbar vor der Haustür sich mit der Natur wieder zu verbinden.Durch die zukunftsorientierte Architektur geht der Habitatturm einen Schritt in die Vergangenheit und stärkt eine Verbindung sowohl zwischen den Bewohnern untereinander als auch zwischen Bewohnern und Natur.Der Habitatturm soll somit ein Gebäude werden, das nicht nur als reines Wohnsitz zu sehen ist, sondern fürs Leben in seiner vollen Bedeutung geplant worden ist.
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The idea for the Habitat Tower derives from the student competition ‘Concrete Student Trophy - a skyscraper with greenery‘ from spring 2020.Based on the contest specifications, a 82 m tall building was designed, incorporating green space in the façade to create a pleasant “Habitat Atmosphere”. Hence the buildings features upgrades the entire neighborhood.It was important for the concept goals to design barrier-free building, not only as a task that can not be avoided, but to incorporate it from the very beginning and use it as a design element.All apartments are connected by this accessible ramp which serves as a community space at the same time. Residents have therefore an barrier-free access right to the door either by foot or even by bicycle. It goes without saying that elevators and stair cases are available too.According to the competition, the plinth area is reserved for restaurants, retail spaces and offices, and the upper floors for living.The green elements of the facade consist of two essential parts: first of all, climbing plants that are tended by professional gardeners. In this way, a homogeneous facade look is enabled all year round. In addition to climbing plants more troughs are provided for residents and are suitable for urban gardening. In this way, the residents also participate directly in the facade design and can create their own individual habitat. Throughout this possibility the residents will be able to establish a stronger connection with their home. Through plant care they will have the opportunity to reconnect with nature directly on their doorstep.The social interaction between residents is supported by this urban gardening concept, by spending time outside their apartments with the neighbors.Through its future-oriented architecture, the Habitat Tower takes a step into the past and strengthens a connection both between residents and between residents and nature.The Habitat Tower should thus become a building that is not only to be seen as a pure residence, but has been planned for living in its full meaning.