Zotter, A. (2009). Ein Beitrag zur Verringerung des Fehlleistungsaufwandes bei Klein- und Mittelunternehmen [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/184297
Im Vordergrund dieser Dissertation steht die empirische Untersuchung von Fehlleistungen in österreichischen Klein- und Mittelunternehmen. Es ist die primäre Forschungsaufgabe zu ergründen, welche Arten und Typen von Fehlleistungen mit internen Befragungen nach dem Verständnis der Mitarbeiter vor Ort erkennbar sind. Weiters wird dargelegt, wie sich das gewonnene Bild verändert, wenn man auch Sekundärquellen wie eine umfangreiche Literaturrecherche, Auditergebnisse, Industrieerfahrung oder Insolvenz-statistiken mit einbezieht. Anhand von Anwendungsbeispielen wird untersucht, welche Standards zur systematischen Fehlleistungseliminierung bereits existieren und welche Besonderheiten und Gesetzmäßigkeiten in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen sind. Daraus leiten sich ein Fehlerbaum und ein Fehlleistungskatalog sowie eine Reihe von grundsätzlichen Handlungsempfehlungen ab. Als direkt anwendbares Ergebnis werden drei unterschiedlich konzipierte Methoden entwickelt, detailliert vorgestellt und in jeweils korrespondierenden Fallbeispielen verifiziert. Dies führt zu Fehlleistungs-Profilen, welche die spezifischen Highlights des untersuchten Unternehmens aufzeigen. In der Verknüpfung dieser Highlights aus der Analyse mittels einer Zuordnungsmatrix oder alternativ mit Beziehungsdiagrammen werden aus einer Toolbox standardisierte Lösungen empfohlen. Es zeigte sich, dass vor allem der Aufbau von zertifizierungsfähigen Managementsystemen das Mittel der Wahl ist, wenn es gelingen soll, die Fehlleistungen signifikant zu reduzieren. Als Ausweitung und Validierung dieser Methode wurde eine umfangreiche Impulsbefragung durchgeführt, die Durchschnittswerte aus den Betrieben lieferte. Das ergab ein breites Feld an Interpretationsmöglichkeiten und Schlüssen. Signifikant häufig wurden die systematische Überlastung der Mitarbeiter, personelle Fehlbesetzungen und die mangelhafte interne Kommunikation als generelle Fehlleistungsursachen erkannt. Dies sollte als Hinweis aus dieser Arbeit allen Führungskräften mit auf den Weg gegeben werden.
This doctoral thesis focuses on the empirical analysis of misperformance, i.e. nonconformities, in small and medium-sized enterprises (SMEs) in Austria. The primary objective is to examine which types of nonconformities may be detected by interviewing in-house staff. Furthermore, the author explores how the picture may change once secondary sources, such as the pertinent literature, audit findings, best practices or bankruptcy statistics, are taken into account. Using case studies, the author investigates which standards are already available to systematically eliminate/prevent nonconformities and which criteria in particular must be considered in doing so. The author thus deduces both a fault tree, categorizes misperformance and also provides a number of standard procedures. Based on the findings of the empirical analysis, the author develops three different methods, which are explained in detail and tested in respective case studies. The resulting misperformance profiles reflect the main characteristics of the examined companies. These characteristics are then mapped to standard solutions from a toolbox via a matrix or via relationship diagrams. Implementing management systems that are eligible for certification has proved to be the instrument of choice to achieve a significant reduction of nonconformities. A comprehensive pulse survey of SMEs is used to verify and expand the methodology. The outcome leaves ample room for interpretation and judgment. Systematically overworked staff, hiring mistakes and poor internal communication are observed significantly frequently as general root causes of misperformance, which may be a valuable input for management staff.
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