Halavani, Z. (2007). Der Kaskadeneffekt in der Röntgenfluoreszenzanalyse [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/186356
Durch RFA kommt zu Veränderungen in den Vakanzdistributionen der Atome
de
Abstract:
Durch Röntgen-fluoreszenzanalyse (RFA) kommt es zu Veränderungen in den Vakanzdistributionen der Atome. Das führt zu einer Reihe von Vorgängen, wie zum Beispiel Coster-Kronig-, oder Auger-Effekte. Weiters gibt es die Möglichkeit der Streuung. Außerdem wird hier auch der Kaskadeneffekt behandelt, der eine Folge von Ionisierung ist. Die Methode der fundamentalen Parameter zur quantitativen Röntgenfluoreszenzanalyse erfordert die Berechnung der Fluoreszenzintensitäten zur Abhängigkeit von Probenzusammensetzung und experimentellen Bedingungen, und den Vergleich der Rechenergebnisse mit den experimentellen Daten. Verwendet man zur Analyse die L[alpha]12 - Linie (L3M45), so ist ihre Intensität proportional zur Anzahl der Vakanzen in L3. Diese Vakanzen können durch primäre Ionisation in L3 entstehen, oder in anderen L-Schalen und nachfolgenden Coster-Kronig Übertragungen. Eine wichtige Möglichkeit besteht in der Primärionisation der K-Schale (bei entsprechender Energie des absorbierten Photons) und nachfolgendem KL3 Übergang (mit K[alpha]1 - Photonenemission) oder KL2 - Übergang (mit K[alpha]2 - Photonenemission) und einem Coster-Kronig Übergang. Letzte Möglichkeit kann ein Vielfaches der Primärvakanzen in L3 ausmachen und ist Gegenstand dieser Arbeit.<br />