Vass, V. (2021). Die ehemalige Post- und Pferdewechselstation in Perschling: : Bestandsaufnahme, Revitalisierung und Umnutzung als Pferdeklinik [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.88922
Perschling; postal service; horse changing station; care of monuments; adaptive re-use; horse clinic
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Abstract:
Seit dem 16. Jahrhundert existierte in Perschling eine Post- und Pferdewechselstation, die früher für die Gemeinde von großer Bedeutung war. An der heutigen Stelle, in der Thalheimer Straße 2, wurde das große, eingeschoßige Gebäude in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Es besteht aus mehreren Trakten, die den viereckigen Innenhof fast vollständig umschließen. Die charakteristischen, barocken Statuen, die sowohl die Osteinfahrt und den Eingang von der Hauptstraße, als auch den Innenhof schmückten, wurden um 1830 vom zerstörten Schloss Goldburg in Murstetten übertragen. Mit zwei Ausnahmen sind diese Skulpturen leider nicht mehr vor Ort vorhanden.Nach dem Bau der Kaiserin Elisabeth-Bahn - später als Westbahn, verlor die Poststraße und somit auch diese Station seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung, deshalb steht dieses einzigartige und für Perschling symbolische Postgebäude schon seit vielen Jahrzehnten leer. Ohne eine sinnvolle und nachhaltige Umnutzung wird das Gebäude leider immer mehr verfallen, bis es nicht mehr zu retten ist.Das in dieser Arbeit entstandene Entwurfskonzept soll mit Hilfe von denkmalpflegerischen Maßnahmen eine wirtschaftliche und nachhaltige Umnutzung vorschlagen. Mit der Berücksichtigung der Geschichte von diesem besonderen Gebäude wird eine Revitalisierungsidee präsentiert, die für die ehemalige Poststation eine langfristige und wertvolle Nutzung sichern würde.
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The post and horse changing station in Perschling had existed since the 16th century, which had a great importance for the community. The large, single-storey building was set up in its current location, in the Thalheimer Straße 2, in the second half of the 18th century. It consists of several wings that almost completely encircle the square-shaped inner courtyard. The characteristic baroque statues that adorned the east entrance and the entrance from the main street, as well as the inner courtyard, were transferred from the destroyed Goldburg Castle in Murstetten around 1830. With two exceptions, these sculptures are unfortunately no longer on site.After the construction of the Empress Elisabeth Railway - later Western Railway (Westbahn), the post road and also the station lost more and more their importance from the second half of the 19th century. Therefore, the unique post office building, symbolic for Perschling, has been empty for many decades. Without a significant and sustainable conversion, the building will unfortunately decay over time until it can no longer be saved.The design concept developed in this work suggests an economic and sustainable conversion with the help of monument preservation measures. Considering the history of this special building, a revitalization idea is presented in this work that provides long-term and substantial use for the post station.
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Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers