Heidegger, D. (2021). Volksschule Mitte in Bludenz : Erweiterung eines denkmalgeschützten Bildungsbaus [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.94881
Schools Building; Building in a historical context; Vorarlberg
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Abstract:
Inhalt dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der Erweiterung der Volksschule Mitte Bludenz, ein denkmalgeschütztes Schulgebäude in Vorarlberg und dessen Umgebung. Anstoß und Grundlage für diese Arbeit lieferte ein im Frühjahr 2020 über die österreichische Architektenkammer ausgelobter Architekturwettbewerb für die Erweiterung der VS Mitte in Bludenz, Vorarlberg. Bei der Volksschule Bludenz–Mitte handelt es sich um einen freistehenden, dreigeschossigen monumentalen Schulbau, eröffnet 1887, inmitten einer großzügigen Parkanlage. Die Fassade im Südwesten ist gänzlich symmetrisch an der Hauptachse des Gebäues ausgeführt, an welcher sich auch der Haupteingang befindet. Gegen Norden ist die Fassade etwas schlichter gehalten und zudem mit einem fast gleich langen Flügelbau ausgeführt worden. In diesem nordwestseitig gelegenen Flügelbau, welcher eine gewisse Asymmetrie erzeugt, befindet sich derzeit die Musikschule. Umgebaut wurde die Schule zwischen 1991 bis 1994 unter den Architekten Anton Kuthan und Richard Nikolussi. Parallel dazu situierte man einen teils in die Erde versenkten Turnsaal mit Nebenräumen und einen kleinen, multifunktionell genutzten Saal. Bei dem Wettbewerb gab es die Vorgabe, die interne Nutzungsaufteilung unverändert zu lassen und so wenig wie möglich in die bestehende Schulstruktur einzugreifen. Das Ziel dieser Arbeit ist nun, sich auf Basis des eingereichten und mit einem Preis gewürdigten Wettbewerbbeitrages besonders mit dem Innenraum der Schule zu beschäftigen. Hierfür wird die Arbeit zuerst anhand diverser gebauter Beispiele auf die derzeit aktuellen pädagogischen Konzepte eingehen und diese mit dem bestehenden und anvisierten Konzept der VS Mitte vergleichen. Zusätzlich wird sich diese Arbeit mit dem Thema beschäftigen, ob die Architektur denn überhaupt einen bestimmenden Faktor in der Lehre darstellt beziehungsweise wie groß der Einfluss der Räumlichkeiten in die praktizierte Lehre ist. Was beim Wettbewerbsbeitrag bereits durch die Formgebung angepeilt wurde, soll für diese Arbeit nun auch im Innenraum sichtbarer werden: eine einheitliche Schule in Bestand und Neubau, in welcher am Ende keine harte Grenze mehr zwischen Alt und Neu sichtbar sein soll, weder in der Pädagogik noch in gebauter Substanz. Weiters wird sich diese Arbeit aber noch einmal intensiv mit dem Entwurfsprozess, der Formgebung und vor Allem aber der Ausstrahlung nach außen und somit der Fassade und deren Zusammenspiel mit dem Bestand beschäftigen. Weiters soll diese Arbeit einen Ansatz zu einer Weiterentwicklung der Umgebung der VS Mitte schaffen. Die Volksschule Mitte liegt in einem der dichtesten Bildungsgebiete in Vorarlberg mit Bildungseinrichtungen aller Art, welche jedoch keine aktiven Kooperationen miteinander haben. Weiters stehen alle Gebäude unabhängig voneinander und etwas verloren im Grünen, ohne aufeinander zu referenzieren. Hier wird das Ziel sein, etwas Ruhe in die bestehende städtebauliche Situation zu bringen und gleichzeitig ein neues Zentrum in Form einer Veranstaltungs- und Turnhalle zu schaffen, welche sowohl von den Schulen als auch von der Öffentlichkeit genutzt werden kann.
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The content of this work is the examination of the extension of the Volksschule Mitte Bludenz, a listed school building in Vorarlberg and its surroundings. The impetus and basis for this work was provided by an architectural competition for the extension of the VS Mitte in Bludenz, Vorarlberg, which was announced in spring 2020 by the Austrian Chamber of Architects.The elementary school Bludenz-Mitte is a free-standing, three-story monumental school building, opened in 1887, in the middle of a generous park. The façade in the southwest is completely symmetrical along the main axis of the building, where the main entrance is also located. Towards the north, the façade is somewhat simpler and also has an almost equally long wing. This wing building on the northwest side, which creates a certain asymmetry, currently houses the music school. The school was rebuilt between 1991 and 1994 under the architects Anton Kuthan and Richard Nikolussi. At the same time, a gymnasium with ancillary rooms and a small multifunctional hall were built, partly sunk into the ground. The competition stipulated that the internal layout should remain unchanged and that there should be as little interference as possible with the existing school structure. The aim of this work is to deal with the interior of the school on the basis of the competition entry, which was awarded a prize. For this purpose, the work will first deal with the current pedagogical concepts on the basis of various built examples and compare them with the existing and envisaged concept of the VS Mitte. In addition, this work will deal with the issue of whether architecture is a determining factor in teaching at all, or how great the influence of the spaces on the teaching is. What was already aimed at in the competition entry through the design, should now also become more visible in the interior for this work: a uniform school in the existing and new building, in which in the end no hard border between old and new should be visible, neither in the pedagogy nor in the built substance. Furthermore, this work will once again deal intensively with the design process, the shaping and, above all, the outward appearance and thus the facade and its interaction with the existing building. Furthermore, this work should create an approach to a further development of the environment of the VS Mitte. The Volksschule Mitte is located in one of the densest educational areas in Vorarlberg with educational institutions of all kinds, which, however, have no active cooperation with each other. Furthermore, all buildings stand independently of each other and somewhat lost in the surrounding, without referencing each other. The goal here will be to bring some organization to the existing urban situation and at the same time create a new centre in the form of an event and gymnasium that can be used by both the schools and the public.
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Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers