Eine Fassade im Wandel: Der Entwurf einer wechselbaren Fassade im ländlichen und städtischen Raum

Abstract

Ziel der vorliegenden Arbeit ist der Entwurf eines wechselbaren Fassadensystems. Es soll flexibel sein und sich auf die unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen können. Im weiteren Zeitverlauf soll dieses System anpassungsfähig bleiben. Es gibt viele Gründe, die für einen Holzbau sprechen. Der wichtigsten sind jedoch das Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, einen hohen Vorfertigungsgrad möglich macht und er einfach bearbeitbar ist. Unter anderem wird in dieser Arbeit nicht nur Holz behandelt, sondern auch wie nachhaltig eine hinterlüftete Fassade im Massivholzbau sein kann. Zum einen soll das Prinzip im ländlichen Raum, als auch in der Großstadt Fuß fassen können. Daher wird die Fassade an drei Anwendungsszenarien dargestellt; bei einem Neubau am Land in Oberösterreich, bei einem Pop-Up Store am Karlsplatz in Wien und als Messestand für die Berufsmesse in der Wiener Stadthalle. Durch ein festgelegtes Raster in der Fassade, ergibt sich eine Vielfalt an Möglichkeiten der äußeren Gestaltung, welche dann individuell angepasst werden kann. Als Fassadenverkleidung werden Materialien angedacht, welche so gut wie möglich getrennt und entsorgt oder weiterverwendet werden können. Sowohl die Montage und Demontage der Fassade soll als einzelne Person durchführbar sein. Um dies zu ermöglichen, wurden Elementgrößen gewählt, die von Abmessungen und Gewicht von einer Person gehandhabt werden können.

The aim of the present work is to design an adaptable facade system. It should be flexible and capable of adapting to different conditions. Furthermore, this system should remain adaptable over time.There are many reasons in favor of using wood in construction. Among the most important ones are that wood is a renewable resource, allows for a high degree of prefabrication, and is easy to work with.Among other things, this work not only deals with wood, but also how sustainable a ventilated facade can be in solid wood construction.On one hand, the principle should be able to take root in rural areas as well as in the big city. Therefore, the facade is presented in three application scenarios: for a new construction project in the countryside of Upper Austria, in a pop-up store at Karlsplatz in Vienna and as an exhibition booth for a professional fair in Vienna’s Stadthalle. Due to a fixed grid in the facade, a variety of possi-bilities of external design results, which can then be adapted individually. As facade cladding materials are considered, which can be separated and dis-posed of or reused as best as possible. Both the assembly and disassembly of the facade should be feasible as an individual person. To make this possible, element sizes have been chosen that can be handled by dimensions and weight by one person.