Gavric, D. (2023). Comunità rurale: Strategies for revitalising rural Italy [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.107394
Das 21. Jahrhundert wird dadurch gekennzeichnet sein, dass mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land leben werden. Die Migration von Menschen hat Folgen, die Fragen der Identität, der Peripherie und des Zentrums, des Niedergangs und der Transformation eines Gebiets aufwerfen. Italien, um das es in diesem Beitrag geht, verzeichnet nicht nur einen drastischen Bevölkerungsrückgang, sondern auch eine drastische Schrumpfung der Dörfer und den Übergang zu Städten. Die Auswirkungen von Auswanderung und Einwanderung betrafen vor allem den Süden des Landes. Ausgehend von den Erkenntnissen, die aus der Analyse bestehender Strategien zur Wiederbelebung der ländlichen Gebiete gewonnen wurden, werden neue Prototypen und Visionen von Fragmenten räumlicher Konfigurationen entwickelt, die Transformationen mit dem Ziel einer anderen Lebens- und Arbeitsweise einleiten. Dies geschieht durch die Mappierung von Ressourcen, die Formulierung und Synthese von Ergebnissen, eine Reise in die Apenninen, empirische Beobachtungen und Schlussfolgerungen durch Interviews mit Experten/innen. Der ländliche Raum wird nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zur Stadt gesehen. Was kann der ländliche Raum bieten, wie kann man das Leben der Einwohner/innen verbessern und neue Einwohner/innen anziehen, und welche Art von Arbeit kann geschaffen oder von der Stadt ins Dorf verlagert werden - das sind die Schlüsselthemen dieser Arbeit. Maßnahmen zur Reaktivierung verlassener Räume und zur Wiederbelebung von Dörfern durch neue Mobilitätsformen, digitale Technologie, neue räumliche Konfigurationen, bezahlbaren Wohnraum und neuen sozialen Zusammenhalt bieten eine vielschichtige Vision zwischen Wunsch und Pragmatismus, Komplexität und Einheit, Radikalität und Tradition, individueller und kollektiver Existenz, temporärem und dauerhaftem Lebensraum.
de
The twenty-first century will be remembered for the fact that more people will live in the city than in the countryside. Migrations of people result in consequences that raise issues of identity, periphery and centre, decline and transformation of a territory. Italy, as the subject of this paper, records not only drastic population declines, but also drastic shrinking of villages and transition to cities. Its encounters with emigration and immigration particularly influenced the south of the country. Based on knowledge generated from analysing existing strategies that aimed to revitalise the rural areas, new prototypes and visions of fragments of spatial configuration are set up, which initiate transformations with the goal of a different way of living and working. This is done through mapping of resources, formulation and synthesis of results, a trip to the Apennines, empirical observations and conclusion through interviews with experts. The countryside is not seen as competition but as complementarity with cities. What can rural areas offer, how to improve the lives of local residents and attract new ones, and what kind of work can be created or shifted from the city to the village are key issues in this paper. Actions to reactivate abandoned spaces and revitalisation of villages through new modes of mobility, digital technology, new spatial configurations, affordable housing, new social cohesion provides a multi-layered vision between desire and pragmatism, complexity and unity, radical and traditional, individual and collective existence, temporary and permanent habitat.
en
Weitere Information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers