Kuether, N. (2021). Leben im Holz : die Potentiale des Holzbaus von den Alpen bis in den urbanen Raum [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.77461
Der Holzbau blickt vor allem bei landwirtschaftlichen Gebäuden im Alpenraum auf eine lange Tradition zurück. Die regionale Verfügbarkeit, vorteilhafte bauphysikalische Materialeigenschaften sowie die Möglichkeit der einfachen Bearbeitbarkeit, machten den Baustoff Holz zur ersten Wahl für das Bauen am Berg. Mit Aufkommen des Alpinismus und der Erschließung der Gebirge durch die Alpenvereine, begann der Bau von Schutzhütten. Nach einer Vielzahl von Hüttenbauten mit unterschiedlichen Materialien, setzte auch hier die Erkenntnis ein, dass Holz mit seinen guten Transporteigenschaften bestens für die extremen Lagen geeignet ist und dabei auch unter ökologischen Gesichtspunkten zur umweltbewussten Philosophie der Alpenvereine passt. Ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglicht kurze Bauzeiten im rauen Klima des Hochgebirges. In urbaneren Gebieten spielt der Holzbau bislang eine untergeordnete Rolle, wobei er auch hier dank neuer Holzbautechnologien und einem gestiegenen Umweltbewusstsein immer mehr Beachtung findet. Im Zuge der Diplomarbeit werden die grundsätzlichen Wesenszüge des Holzbaus beschrieben und anhand von repräsentativen Projekten exemplarisch dargestellt. Als Arbeitsmittel dient die Videodokumentation. In dieser werden durch Interviews mit Nutzern, Planern und Bauherren verschiedene Blickwinkel auf Gebäude dargestellt. Das gewählte Medium erlaubt es, neben den technischen Eigenschaften der Holzbauweise, auch emotionale Verbindungen zum Material zu beschreiben. Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über die Qualitäten des Holzbaus im Alpenraum zu erhalten und eine Verbindung zu den zukünftigen Anforderungen der Bauwirtschaft herzustellen.
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Timber construction has a long tradition, especially for agricultural buildings in the Alpine region. The regional availability, advantageous material properties in terms of building physics and the possibility of simple workability made wood the construction material of choice for building in the mountains. With the emergence of alpinism and the development of the mountains by the Alpine clubs, the construction of mountain huts began. After a large number of huts had been built with different materials, the realization set in that wood, with its good transport properties, is ideally suited for extreme locations and also fits in with the environmentally-conscious philosophy of the Alpine clubs from an ecological point of view. A high degree of prefabrication enables short construction times in the harsh climate of the high mountains. In more urban areas, timber construction has so far played a subordinate role, although thanks to new timber construction technologies and increased environmental awareness, it is attracting more and more attention here as well. In the course of the diploma thesis, the fundamental characteristics of timber construction are described and exemplified by means of representative projects. Video documentation serves as a working tool. Through interviews with users, planners and builders, different perspectives on buildings are presented. The chosen medium makes it possible to describe not only the technical characteristics of timber construction but also emotional associations with the material. The aim of the thesis is to provide a comprehensive overview of the qualities of timber construction in the Alpine region and to establish a link to the future requirements of the building industry.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers