Durstberger, K. S. (2021). Raum und Sehen : Empirische Untersuchung zur visuellen Wahrnehmung tektonischer Elemente im Raum [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.77040
spatial perception; eye-tracking; Kassensaal Austrian Postal Savings Bank; visual fixation
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Abstract:
Der Mensch bewegt sich durch seine gebaute Umwelt, betritt Plätze, Gebäude, Räume. Das visuelle Erfassen ermöglicht dabei, so intensiv wie keiner der anderen Sinne, eine räumliche Perzeption. Dabei bildet der Mensch, als Betrachter, das Zentrum, von dem aus Beziehungen zwischen den umgebenden Elementen gebildet werden. Diese Sinneswahrnehmungen sind geprägt von kulturellem Hintergrund, vorausgegangenen Erfahrungen, subjektiv und verändern sich stetig. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist die Untersuchung der individuellen, visuellen Wahrnehmung von tektonischen Elementen im Raum und das Aufweisen von Überschneidungen dieser. Unter Anderem wird die Frage nach Unterschieden in der Wahrnehmung von Laien und ExpertInnen (z.B. ArchitektInnen) näher untersucht. Dazu wurde eine Studie mit 27 ProbandInnen durchgeführt. Diesen wurden Fotos des adaptierten Innenraums der Edith-Stein-Kapelle gezeigt und mit Hilfe der Methode des Eye-Trackings die bewussten und unbewussten Blickabläufe aufgezeichnet. Anschließend wurden diese in eine visuelle Darstellung übersetzt und zwischen den ProbandInnen-Gruppen verglichen. Aufbauend auf die Erkenntnisse der Studie wurde anschließend der Entwurf eines Andachtsraumes im Naturbestattungswald Wald der Ewigkeit auf der Sophienalpe im Westen Wiens gestaltet. Er stellt eine Übersetzung von präzisen, visuellen Blickerfahrungen in einen räumlichen Kontext dar.
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People move through their built environment, they enter squares, buildings and rooms. Experiencing these architectural structures comes hand in hand with visual perception which closely connects to spatial perception: The human acts as the observer in the center from where he creates relations between the surrounding elements. This spatial perception is highly individual, as it is shaped by previous experiences and the cultural background. This thesis aims to find analogies in individual perception of tectonic elements in interior spaces. It further intends to answer the question whether differences in spatial perception can be observed for non-professionals and professionals (e.g. architects). Therefore, a study is made with 27 research participants. Two different, adapted images of the interior of the Edith-Stein-Kapelle are presented to them. Using an eyetracking device conscious and unconscious eye movement of the individual is tracked and translated in a visual representation. Differences in spatial perception are observed for different groups of participants.The outcome of the study acts as the basis of a building design which illustrates the results: a spiritual place. The pavilion is located at the Wald der Ewigkeit, a natural cemetery in the woods at Sophienalpe in western Vienna. It represents moments of visual perception translated in an architectural building.
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Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers