Spieß, S. (2021). Monetary and fiscal policy in a new keynesian model with trend Inflation, transaction costs and subjective beliefs [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.89464
In einem Modell mit unterschiedlichen Anleihen und in dem Haushalte und Firmen eine individuelle Erwartungshaltung über die zukünftige Entwicklung haben, stellt sich die Frage, wie Arbitrage-Möglichkeiten verhindert werden können. Eine Möglichkeit stellen Transaktionskosten dar, die Haushalte zahlen müssen, wenn sie den realen Wert ihrer Anleihen verändern. Eine weitere wichtige Eigenschaft des Modells stellt ein positives Inflationsziel dar. Hätten Haushalte und Firmen Rationalen Erwartungen wäre es ein Modell des Neukeynesianismus. Aber aufgrund der subjektiven und individuellen Erwartung weicht das Modell von der Theorie der Rationalen Erwartungen ab. Daher stellt sich die Frage, welche Bedingungen an die Fiskal- und Geldpolitik gestellt werden müssen, damit das Model einerseits eine eindeutige Lösung hat, andererseits aber auch erlernbar ist. Erlernbar bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Lösung des Modells mit der Zeit zum Gleichgewicht der Rationalen Erwartungen konvergiert (E-stability). Die Haushalte und Firmen agieren wie Ökonometriker und verwenden in jeder Periode die neuen Informationen für ihre Vorhersage. Da Transaktionskosten vor allem von den Anleihen abhängen, und diese im Mittelpunkt der Fiskalpolitik stehen, ist die Auswirkung der Transaktionskosten auf den Parameterbereich der Fiskalpolitik von Bedeutung.
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This thesis presents a dynamic stochastic general equilibrium model with subjective expectations, a positive inflation trend and extends it with transaction costs for bonds. Under Rational Expectations this model would correspond to a New Keynesian model. In a model with several bonds and subjective expectations agents could see arbitrage possibilities. Transaction costs therefore compensate for a no-arbitrage condition and ensure that the demand for bonds stays bounded. As this model deviates from Rational Expectations and instead uses Adaptive Learning I want to analyze if the solution of the model is determinant. Moreover I am interested if the agents can learn the Rational Expectations Equilibrium and use the concept of E-stability to answer this question. As transaction costs and bonds are heavily linked together my model features monetary and fiscal policies. I am able to distinguish the effect of transaction costs on determinacy and E-stability with respect to monetary and fiscal policies.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers