Ansari, F. (2024). Wissensmanagement in der Industrie 4.0. In Handbuch Unternehmensorganisation : Strategien, Planung, Umsetzung (pp. 1–15). Springer Vieweg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45370-0_97-1
Wissensmanagement im Zeitalter von Industrie 4.0 (WM 4.0) ist sowohl aus menschlicher als auch aus technologischer Sicht eine strategische und operative Funktion, die Erkundungs- und Verwertungsprozesse umfasst. Es ist für die Erfüllung von zwei Hauptaufgaben verantwortlich. Erstens sollte WM 4.0 kontinuierlich die Wertschöpfung unterstützen, indem es die Kapazitäten der bedarfs- oder chancenorientierten Wissensgenerierung und Wissensnutzung verbessert und ausgleicht. Zweitens sollte WM 4.0 die Entwicklung und den Schutz der kollektiven Intelligenz von Mensch und Maschine in Produktionsunternehmen und insbesondere in smarten Fabriken nachhaltig unterstützen. WM 4.0 ist somit ein Wegbereiter für die Maximierung von Wettbewerbsvorteilen und die Schaffung von Geschäftswerten in Fertigungsunternehmen. Die verstärkte Integration und Anwendung der Künstlichen Intelligent (KI) sowie autonomer und lernfähiger Technologien und Systemen führen, insbesondere im Hinblick auf die neuesten Entwicklungen und der gesteigerten Popularität, unweigerlich zu einer Verschiebung der Rollenverteilung und einer Änderung in der Einzigartigkeit der Rolle des Menschen als Wissensakteur, Entscheidungsträger, Problemlöser und Lernender. Dieser Beitrag schlägt eine Definition vor und diskutiert die theoretischen Grundlagen von WM 4.0 sowie die damit verbundenen praktischen Aspekte, die insbesondere in dynamischen, datengesteuerten und hybriden Mensch-Maschine-Arbeitsumgebungen in smarten Fabriken berücksichtigt werden sollten.
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Research Areas:
Digital Transformation in Manufacturing: 50% Sustainable Production and Technologies: 50%