Haas, M. (2024). Andere brauchen ihren Platz vielleicht notwendiger : Taktiken urbaner Entschleunigung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2024.119288
Architecture; urban planning; public space; urban redevelopment; urban renewal
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Abstract:
Diese Arbeit untersucht Verkehrsplätze in Wohngebieten auf die potenzielle Transformation zu öffentlichen Nachbarschaftsplätzen anhand von vier Fallbeispielen in Wien, die derzeit hauptsächlich als Durchgangsstraßen und Parkplätzen genutzt werden. Trotz ihrer aktuellen Funktion zeigen sie Potenzial als Bereicherung für die Nachbarschaft in Bezug auf Aufenthalt und Naherholung. Unter dem Szenario einer postautomobilen Stadt werden durch situative Eingriffe, die auf einer ortsspezifischen Analyse basieren, mögliche Ansätze zur Umgestaltung aufgezeigt. Die Arbeit diskutiert die Bedeutung des öffentlichen Raums in Zeiten der Mobilitätswende und untersucht die Beziehung zwischen Menschen und Objekten, die im städtischen Umfeld platziert sind. Unter Einbezug der Verkehrsdynamik in Wien wird ein Ausblick auf zukünftige Trends und Herausforderungen im urbanen Raum gegeben. Entscheidend ist die Frage des Umgangs mit den Verkehrsflächen, wenn sich die Verteilung der Verkehrsmittel verschiebt und somit Raum für alternative Nutzungen freigibt. Zusätzlich werden die sozialen und ökologischen Auswirkungen der aktuellen Nutzung von Verkehrsflächen in Wien beleuchtet. Es wird betont, dass eine Behandlung dieser Räume nicht nur eine Chance zur Schaffung von alternativen Begegnungsräumen bietet, sondern auch, dass andere ihren Platz vielleicht notwendiger brauchen. Schließlich werden konkrete Handlungstaktiken zur Transformation des städtischen Raums von einem autozentrierten zu einem gerechten Raum für alle entwickelt, die anhand kontextbezogener situativer Eingriffe vollzogen werden und als Leitfaden für ähnliche Platztypen dienen können.
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This study examines traffic spaces in residential areas, focusing on their potential transformation into public neighborhood squares using four case studies in Vienna, currently primarily used as thoroughfares and parking lots. Despite their current function, they show potential as enhancements for the neighborhood in terms of leisure and recreational opportunities. Under the scenario of a post-automobile city, possible approaches to redesign are highlighted through situational interventions based on site-specific analysis. The paper discusses the significance of public space in times of mobility transition and explores the relationship between people and objects placed in urban environments. By incorporating Vienna‘s traffic dynamics, an outlook on future trends and challenges in urban spaces is provided. The key question addressed here concerns the management of traffic areas as the distribution of transportation modes shifts, thus creating space for alternative uses.nFurthermore, the social and ecological impacts of the current use of traffic areas in Vienna are illuminated. It emphasizes that addressing these spaces not only offers an opportunity to create alternative gathering spaces but also that others may need their space more urgently. Lastly, specific action tactics for transforming the urban space from car-centric to equitable space for all are developed. These are implemented through context-specific situational interventions and can serve as a guide for similar types of spaces.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers