Die neue Urbanität - eine Analyse der Zukunftsfähigkeit von Großwohnsiedlungen am Beispiel der Gropiusstadt

Abstract

Die Gropiusstadt in Berlin ist ein bekanntes Beispiel für Großwohnsiedlungen. Anonymität, sozialer Brennpunkt, Drogenviertel. Das sind typische Assoziationen,welche häufig in den Medien überwiegen. Die Realität sieht dabei oft anders aus. Viele Bewohner*innen leben gerne hier. Wohnen im Grünen, fernab dem Großstadtlärm. Jedoch gibt es auch viele Schattenseiten. Fehlende Infrastruktur, Nachbarschaft und Arbeitsplätze kommen zu kurz. Ziel dieser Arbeit ist es, die Gropiusstadt genauer zu analysieren.Welche Planungsfehler wurden von Anfang angemacht? Wie wurde bis heute mit der Gropiusstadt umgegangen? Welche Verbesserungen können in Zukunft noch gemacht werden, um der Siedlung möglichst viel Lebensqualität zu geben? Die vorherrschende Monofunktionalität der Siedlung entspricht heute nicht mehr dem, was wir unter Stadt verstehen.Neue Städte werden mit vielen unterschiedlichen Nutzungen geplant, damit sie nachhaltig auf verschiedene Bedürfnisse reagieren können. Die Stadt wird FÜR und MIT dem Menschen gebaut. Wie kann im Nachhinein mehr Urbanität in die Gropiusstadt gebracht werden?

Gropiusstadt in Berlin is a well-known example of large housing estates. Anonymity, social hotspot, drug neighborhood. These are typical associations that often predominate in the media. The reality oftenis different. Many residents like living here. Living in the green, far away from the noise of the big city. However, there are also many downsides. The lack of infrastructure, neighborhoods and jobs come up short. The aim of this work is to analyze Gropiusstadt in more detail. Which planning mistakes were made from the beginning? How has Gropiusstadt been dealt with until today? What improvements can be made in the future to give the settlement as much quality of life as possible? The prevailing mono-functionality ofthe settlement today no longer corresponds to what we understand by city. New cities are planned with many different uses to respond to different needs in a sustainable way. The city is built FOR and WITH people. How can more urbanity be brought to Gropiusstadt in retrospect?