Grothe, H. (2024, October 16). The efficiency of ice-nucleating macromolecules from Betula pendula pollen [Conference Presentation]. Institutseminar, Hungary.
E165-01-5 - Forschungsgruppe Physikalische Chemie von Aerosolpartikeln
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Datum (veröffentlicht):
16-Okt-2024
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Veranstaltungsname:
Institutseminar
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Veranstaltungszeitraum:
16-Okt-2024
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Veranstaltungsort:
Ungarn
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Keywords:
Bioaerosols
en
Abstract:
Verschiedene Aerosole, darunter Mineralstaub, Ruß und biologische Partikel, können als Eiskeime fungieren und das Einfrieren von unterkühlten Wolkentröpfchen auslösen. Das Einfrieren von Wolkentröpfchen hat einen erheblichen Einfluss auf die Wolkeneigenschaften und damit auf Wetter und Klima. Einige biologische Eiskeime weisen außergewöhnlich hohe Keimbildungstemperaturen nahe 0 °C auf. Eisnukleierende Makromoleküle (INMs), die auf Pollen gefunden werden, gehören in der Regel nicht zu den aktivsten Eiskeimen. Dennoch können sie sehr häufig vorkommen, insbesondere für Arten wie Betula pendula, eine im borealen Wald weit verbreitete Birkenart. Jüngste Studien haben gezeigt, dass bestimmte aus Bäumen stammende INMs eine Eisnukleationsaktivität von über \u201210 °C aufweisen, was darauf hindeutet, dass sie eine bedeutendere Rolle in atmosphärischen Prozessen spielen könnten als bisher angenommen. Unsere Studie zeigt, dass drei verschiedene INM-Klassen, die bei \u20128,7 °C, \u201215,7 °C und \u201217,4 °C aktiv sind, in Betula pendula vorhanden sind. Gefriertrocknungs- und Gefrier-Tau-Zyklen verändern ihre Fähigkeit zur Eisnukleation merklich, und die Ergebnisse der Wärmebehandlung, der Größe und der chemischen Analyse deuten darauf hin, dass INM-Klassen größenvariierenden Aggregaten entsprechen, wobei größere Aggregate Eis bei höheren Temperaturen nukleieren, was mit früheren Studien zu pilzlichen und bakteriellen Eisnukleatoren übereinstimmt. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Betula pendula INMs aufgrund ihrer hohen Prävalenz und Nukleationstemperaturen möglicherweise wichtig für die atmosphärische Eisnukleation sind.
de
Forschungsschwerpunkte:
Special and Engineering Materials: 30% Materials Characterization: 30% Biological and Bioactive Materials: 40%