Kanya, C. (2024). Cultural Variations in Human-Agent Interaction: Insights from Japan & Austria [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2024.113502
E193 - Institut für Visual Computing and Human-Centered Technology
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Date (published):
2024
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Number of Pages:
67
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Keywords:
Human-agent interaction; Human-robot interaction; Social Robots; Cultural differences; Robot Task; Austria; Japan
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Abstract:
This diploma thesis seeks to examine the influence of cultural background and task context on people's perception of and attitudes towards social robots. Although previous cross-cultural research has already focused on comparisons between Western and Eastern cultures, particularly the US and Japan, studies specifically examining this topic in Austria remain limited. Further, this thesis wants to challenge the widespread believe, that the Japanese culture is more accepting of including robots in their daily lives than others. Instead, it argues that the context in which a robot is being used has a greater influence on a person's attitudes towards it, than the person's cultural background (H1). Furthermore this thesis project wants to test, if robots in service-oriented roles receive better acceptance than robots being used for highly sociable tasks (H2).To answer these questions, a cross cultural study was conducted between technical university students from Austria and Japan. A SOTA robot was programmed to imitate a hotel receptionist, a waiter, a tutor and a companion robot for the elderly. Since an in-person interaction between the robot and participants was not feasible because of the geographical distance, an online questionnaire including videos of the robot was created and answered by 31 Austrian and 30 Japanese participants. To ensure a homogeneous group for the cultural comparison, technical university students who had lived more than ten years in either Austria or Japan were chosen. In addition to the video material, two standardized questionnaires GAToRS and RoSAS were included. The aim was to gain deeper insights into the participants' general attitudes towards the use of robots and to assess how they perceived the social attributes of the SOTA robot. The results of this thesis indicate cultural differences as well as differences in relation to the robot's task context. In both Austria and Japan a distinct preference for the companion robot for the elderly over the tutor robot could be observed. However, regarding the service oriented roles, the receptionist and waiter robot were perceived as more useful among Japanese participants. Furthermore, the results demonstrated that Japanese and Austrian participants mostly share similar attitudes towards the general use of robots. Japanese participants showed slightly more concerns about interacting with robots on a personal level, while Austrian participants expressed slightly stronger agreement with the societal benefits of robots. Moreover, the Japanese participants also reported feeling more discomfort about the displayed SOTA robot than the Austrian participants. Therefore, the Japanese reputation of being more "robot-loving" than others was not supported by this thesis project. Subsequent research should focus on uncovering the reason behind the observed cultural difference in the perception of service-oriented roles, as well as preferences within the social roles.
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In dieser Diplomarbeit wird der Einfluss von kulturellem Hintergrund und Aufgabenkontext auf unsere Wahrnehmung und Einstellung zu sozialen Robotern untersucht. Obwohl sich bisherige kulturübergreifende Forschung in diesem Gebiet bereits auf Vergleiche zwischen westlichen und östlichen Kulturen, insbesondere den USA und Japan, konzentriert hat, gibt es in Österreich nur wenige Studien die sich mit sozialen Robotern beschäftigen. Darüber hinaus möchte diese Diplomarbeit das weit verbreitete Vorurteil widerlegen, dass die japanische Kultur die Einbeziehung von Robotern in ihr tägliches Leben besser akzeptiert als andere. Stattdessen wird argumentiert, dass der Kontext in dem ein Roboter eingesetzt wird eine größere Rolle spielt als der kulturelle Hintergrund der Person die ihn benutzt (H1). Zusätzlich wird in dieser Diplomarbeit untersucht, ob Roboter in dienstleistungsorientierten Rollen besser akzeptiert werden als Roboter, die für tiefere soziale Aufgaben eingesetzt werden (H2). Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine kulturübergreifende Studie zwischen technischen Universitätsstudierenden aus Österreich und Japan durchgeführt. Ein SOTA-Roboter wurde in vier verschiedenen Rollen programmiert, um einen Hotelrezeptionisten, einen Kellner, einen Tutor und einen Begleitroboter für ältere Menschen zu imitieren. Da eine persönliche Interaktion zwischen teilnehmenden Personen und dem Roboter aufgrund der geografischen Entfernung nicht möglich war, wurde ein Online-Fragebogen mit Videos des Roboters erstellt und von 31 österreichischen und 30 japanischen Studierenden beantwortet. Um eine homogene Gruppe für den kulturellen Vergleich zu gewährleisten wurden technische Studierende, die seit mehr als zehn Jahren in Österreich oder Japan leben, ausgewählt. Zusätzlich zum Videomaterial wurden zwei standardisierte Fragebögen, GAToRS und RoSAS, verwendet. Anhand dieser sollten tiefere Einblicke in die allgemeine Einstellung der Teilnehmenden zum Einsatz von Robotern gewonnen werden. Ebenfalls wurde damit getestet, wie ÖsterreicherInnen and JapanerInnen die sozialen Eigenschaften des SOTA-Roboters wahrnehmen. Die Ergebnisse zeigen sowohl kulturelle Unterschiede als auch Unterschiede in Bezug auf den Aufgabenkontext des Roboters. Sowohl in Österreich als auch in Japan konnte eine deutliche Präferenz für den Begleitroboter für ältere Menschen gegenüber dem Tutor-Roboter festgestellt werden. In Bezug auf die dienstleistungsorientierten Rollen wurden jedoch der Rezeptionist- und der Kellner-Roboter von den japanischen Teilnehmenden als nützlicher empfunden. Darüber hinaus wird gezeigt, dass japanische und österreichische TeilnehmerInnen größtenteils ähnliche Einstellungen gegenüber dem allgemeinen Einsatz von Robotern haben. Japanische Teilnehmende zeigten etwas mehr Bedenken gegenüber der Interaktion mit Robotern auf persönlicher Ebene, während österreichische Teilnehmende eine etwas stärkere Zustimmung zu den gesellschaftlichen Vorteilen von Robotern äußerten. Ebenfalls empfanden die japanischen TeilnehmerInnen bezüglich des gezeigten SOTA Roboter mehr Unbehangen, als die österreichischen. Der Ruf, das Japan ein „roboterfreundlicheres“ Land als andere ist, wurde in dieser Diplomarbeit also nicht bestätigt. Nachfolgende Forschungen sollten sich darauf konzentrieren den Grund hinter dem beobachteten kulturellen Unterschied in der Wahrnehmung von dienstleistungsorientierten Roboter Rollen, sowie Präferenzen innerhalb der sozialen Rollen aufzudecken.
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