Blöschl, G., Blaschke, A. P., Haslinger, K., Hofstätter, M., Parajka, J., Salinas, J., & Schöner, W. (2018). Auswirkungen der Klimaänderung auf Österreichs Wasserwirtschaft – ein aktualisierter Statusbericht. Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft. https://doi.org/10.1007/s00506-018-0498-0
E222 - Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie
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Journal:
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft
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ISSN:
0945-358X
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Date (published):
Oct-2018
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Publisher:
Springer
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Peer reviewed:
Yes
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Abstract:
This paper summarises the results of the study “Climate change and water management – a focus on floods and droughts” which presents the current state of knowledge of climate change with regard to the effects on water management in Austria. Average evaporation in Austria has increased by about 80 mm/yr over the past three decades, similar to annual rainfall. The increasing trends in measured flood discharges have become somewhat more frequent in recent years, while the decreasing trends of measured low flows have weakened to some extent. Climate projections suggest some increases in floods, but these are much smaller than the natural flood variability. In the Alps, significantly higher winter runoff is expected. In the lowland regions of eastern and southern Austria, low flows will possibly decrease. Overall, the findings are similar to those of the previous study from the year 2011. Some additional recommendations are given.
en
Dieser Beitrag fasst die Ergebnisse der Studie „Klimawandel in der Wasserwirtschaft – Schwerpunkt Hochwasser und Dürre“ zusammen, die den aktuellen Stand des Wissens der Klimaänderungen in Hinblick auf die Auswirkungen auf die österreichische Wasserwirtschaft darstellt. Die Verdunstung hat in den letzten drei Jahrzehnten, genauso wie der Jahresniederschlag, im Mittel für Österreich um etwa 80 mm/a zugenommen. Die zunehmenden Trends der gemessenen Hochwasserabflüsse haben sich in den letzten Jahren etwas verstärkt, die abnehmenden Trends der gemessenen Niederwasserabflüsse etwas abgeschwächt. Klimaprojektionen lassen gewisse Zunahmen der Hochwasser erwarten, die jedoch wesentlich kleiner sind als ihre natürlichen Schwankungen. In den Alpen werden deutlich höhere Abflüsse im Winter erwartet, in den Flachlandregionen Ost- und Südösterreichs eher eine Abnahme der Abflüsse bei Niederwasser. Insgesamt sind die Änderungen im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2011 nicht sehr groß. Einige zusätzliche Empfehlungen werden gegeben.