Habicher, L. (2014). Seismische Fuge : am Beispiel eines Bürogebäudes aus Stahlbeton [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2014.24895
Obwohl sich Österreich global gesehen in einem Gebiet mit geringer Seismizität befindet, ist die Gefährdung durch Erdbeben keinesfalls zu vernachlässigen. In der Vergangenheit wurden bereits einige schadensverursachende Erdbeben beobachtet, die zum Teil erhebliche Folgekosten verursachten. Das verdeutlicht, dass die Erdbebengefährdung auch in Österreich ein wichtiges Thema bei der Berechnung der Tragwerkssicherheit darstellt. Ein wesentlicher Aspekt für die Erdbebensicherheit ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Gebäuden. In der vorliegenden Diplomarbeit wird die seismische Fuge nach ÖNORM EN 1998-1 für ein fünfstöckiges Bürogebäude aus Stahlbeton dimensioniert. Ziel ist es aufzuzeigen, welchen Einfluss das Berechnungsverfahren und das Aussteifungssystem auf die Ermittlung der seismischen Fugenbreite haben. Dabei wird sowohl der ungerissene Zustand I berücksichtigt als auch der gerissene Zustand II. Für die Ermittlung der horizontalen Verschiebungen kommen das vereinfachte Antwortspektrenverfahren und eine räumliche Finite-Elemente-Berechnung zur Anwendung. Zudem wird bei der nachfolgenden Parameterstudie untersucht, wie sich Verhaltensbeiwert, Seismizität und Überlagerungsmethode auf die Fugenbreite auswirken.
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Even though Austria is located in a area with low seismicity, the danger of earthquakes can not be neglected. Several destructive earthquakes have already been observed in the past, which in turn induced considerable damage costs. This argues why in Austria seismic hazard should be considered an important issue in structural safety calculations. One of the essential aspects of earthquake safety is the separation distance between two adjacent buildings. In the present thesis the seismic joint is calculated in accordance with ÖNORM EN 1998-1 for a five-storey reinforced concrete building. The goal is to show how the calculation method and the bracing system influence the determination of seismic joint width. In the process, both the uncracked state I and the cracked state II are taken into consideration. Simplified response spectrum method and a spatial finite element calculation are used to determine the horizontal displacements. In addition, a parameter study examines how the ductility, seismicity and combination rule affect the joint width.
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