Dutzler, M. (2014). Einarbeitungseffekte im Rohrprozessvortrieb [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2014.21638
E324 - Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement
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Date (published):
2014
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Number of Pages:
157
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Keywords:
Tunnelbau; Rohrvortrieb; Vortriebsleistung
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Rohrvortrieb
en
Abstract:
Die Einarbeitung stellt einen ständigen Lernprozess dar. Es geht dabei um das Entwickeln der Fertigkeiten bei neuen Systemen oder das Vertraut machen mit einer neuen Maschine. Durch die Einarbeitung kann sich für den Arbeiter die Dauer der Durchführung einer sich wiederholenden Tätigkeit verkürzen. Dieser Effekt ist vor allem zum Beginn der Arbeit stark ausgeprägt. Eine Berechnungs- oder auch Schätzungsmöglichkeit der Einarbeitung soll eine Hilfe sein, die die Projektplanung und Kostenkalkulation einer Baustelle vereinfacht. In der Baubranche gibt es viele Abschätzungsverfahren und Berechnungsformeln, die sich mit dem Problem der Einarbeitung befassen. Nur wenige davon sind jedoch für den Tunnelbau anwendbar. Ein spezielles Verfahren des Tunnelbaus - der Rohrpressvortrieb - ist seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts stark im Kommen. Vor allem im Stadtgebiet ist er wegen seines schonenden und schnellen Bauverlaufes sehr gefragt. Speziell für diese Vortriebsmethode gibt bis jetzt noch keinen Berechnungsansatz für die Abschätzung von Einarbeitungseffekten. In dieser Diplomarbeit werden drei Schätzungsmöglichkeiten (Drees und Spranz, Gehring, Stempkowski) und vier Berechnungsformeln der Einarbeitung (Körner, Platz, Schmidberger, Wachter) genauer untersucht und auf vier fertiggestellte Baustellen mit Rohrpressvortrieb angewandt. Die Einarbeitung ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren und Einflüssen abhängig ist. Es wird versucht zu entscheiden, welche der Einflüsse ausschlaggebend für die Einarbeitung sein können und welcher der oben genannten Ansätze bei einem Rohrpressvortrieb am besten anwendbar sein kann. Obwohl diese Baustellen sich sehr ähnlich sind, sind die Unterschiede untereinander groß genug, um auf ein brauchbares Ergebnis aus den gewonnenen Daten zu kommen.
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The familiarization is part of an ongoing learning process. This process is about developing advanced skills when working with new systems or machines. The typical duration for a re-peated action is shorten after this familiarization phase. Especially in the beginning, this leads to longer execution time. A possibility to calculate or estimate this additional execution time due to the learning process should be a helpful tool for project planning and for cost calculation. There are many methods for calculating or estimating the additional execution time. Anyway, only a few of them are applicable for tunnel construction. A special tunneling method, called thrust drilling, was developed in the 1970s and is becoming more and more common. Its smooth and fast progress is an advantage especially in cities. However, there is no method for calculating the familiarization phase for thrust drilling so far. This thesis is taking three estimation methods (Drees und Spranz, Gehring, Stempkowski) and four calculation methods (Körner, Platz, Schmidberger, Wachter) for the familiarization process into consideration. These methods are applied to four already finished construction projects with thrust drilling. The familiarization process is very complex and influenced by many factors. An attempt is being made to decide which factors and effects are decisive for the familiarization process and which of the estimation and calculation methods named above are suitable for thrust drilling. The differences of the results between the named methods are big enough to give a useful summary, although the projects are quite similar.
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Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache