Niel, F. (2016). Curb extensions at unsignalised crossings : evaluation of guidelines [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.29525
Gehsteigvorziehungen verbessern die Sichtbarkeit von querenden FußgängerInnen und Fahrzeugen auf Straßen mit Parkstreifen. Sie verkürzen die Querungslänge und bieten eine sichere Aufstellfläche für den Fußverkehr. Im ersten Teil dieser Arbeit werden die nationalen Normen und Richtlinien aus Österreich, Deutschland und der Schweiz über Gehsteigvorziehungen an ungeregelten Kreuzungen verglichen. Im zweiten Teil werden 100 bestehende Wiener Gehsteigvorziehungen überprüft, um herauszufinden, woran es liegt, wenn die erforderlichen Sichtweiten nicht erreicht werden; was 81 von 100 Mal der Fall war. Die meisten Gehsteigvorziehungen waren schmäler als der angrenzende Parkstreifen, oft wären die erforderlichen Sichtweiten bei Erweiterung der Gehsteigvorziehung bis zum Fahrbahnrand erreicht worden. Im nächsten Schritt wurde mittels Videoanalyse FußgängerInnenverhalten analysiert, um die Ansätze in den Richtlinien für Gehsteigvoziehungen zu evaluieren. Die Anhaltepunkte von FußgängerInnen wurden erfasst und die Distanz zur Gehsteigkante und zur Fahrbahn gemessen. Die Verteilung der Anhaltepunkte war breit gestreut, es zeigte sich eine Tendenz zur Orientierung an der Gehsteigkante. Zum Abschluss dieser Arbeit werden Empfehlungen ausgesprochen, wie zukünftige Richtlinien über Gehsteigvorziehunge aussehen könnten.
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Curb extensions improve the visibility of pedestrians and vehicles on streets with on-street parking. They shorten the crossing distance and provide a secure waiting area for pedestrians. In the first part of this thesis, the national guidelines of Austria, Germany and Switzerland about curb extensions at non signalized crossings are compared. In the second part, 100 existing curb extensions in Vienna are reviewed in order to identify the main problems, where the required sight distances are not achieved; which was the case in 81 of the 100 sites. Most of the recorded curb extensions did not reach out to the lane, but were smaller than the adjacent parking lane. Many would have reached the required sight distances if they were extended to the lane. In a next step, pedestrian behaviour was observed by a video analysis to evaluate the approach of the guidelines of how to design curb extensions. The stopping points of pedestrians were recorded and set in relation to both, the curb an the lane. The distribution of stopping points did not focus clearly on one point, but showed that pedestrians rather orient themselves at the curb than at the lane. The thesis ends with recommendations about how future guidelines about curb extensions could look like.