Löffler, P. (2013). Schubtragfähigkeit von aussteifenden, gemauerten Zwischenwänden in Gründerzeithäusern : 2. Schubversuche in aussteifenden Wänden an einem bestehenden Gebäude / von Philipp Löffler [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2013.22124
Diese Arbeit untersucht die Schubtragfähigkeit von Zwischenwänden in Gründerzeithäusern anhand von Schubversuchen, welche unter realen Bedingungen in einem Bestandgebäude durchgeführt wurden. Es wurden in unterschiedlichen Stockwerken Versuche durchgeführt und jeweils die maximale aufnehmbare Horizontalkraft bzw. die horizontale Verschiebung der jeweiligen Mörtelfuge gemessen. Diese Versuche wurden gemeinsam mit meinem Studienkollegen Herrn Bernhard Nowak [NOW13] vorgenommen, wobei in seiner Diplomarbeit die Materialparameter des Versuchsgebäudes ausgearbeitet wurden. Die Materialparameter werden für die Berechnung der genauen Schubtragfähigkeit jeder Fuge, in dieser Arbeit weiter verwendet. Bei den Schubversuchen konnte festgestellt werden, dass die maximale Verschiebung einer Mörtelfuge bei höchstens zwei bis drei Millimeter liegt. Weiters ergab die Auswertung der Versuche, dass kein direkter linearer Zusammenhang zwischen der theoretischen Auflast (Wand darüber) und der aufgetretenen Schubspannung besteht. Im obersten Stockwerk wurden höhere Schubwiderstände erreicht, als laut der theoretischen Berechnung aufnehmbar wären. Durch die Überprüfung der Versuchsergebnisse mittels eines "Finite Elemente Programms" konnte bestätigt werden, dass die Schubtragfähigkeit nicht alleine von der direkten Auflast, sondern vielmehr auch von der Wandgeometrie abhängig ist. Dies betrifft speziell die unteren Geschoße, da hier durch eingebaute Türen Lastumlagerungen auftreten können und daher eine nicht gleichförmige Druckverteilung auftreten kann.
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In this master thesis the horizontal shear carrying capacity of stiffening partition walls of houses built in the "Gründerzeit" is analysed. The period called the "Gründerzeit" is typical for Vienna; it lasted from the 1850ties to 1910. Most of the houses are built of bricks (used in the cellar and the walls) and timber (used in the ceilings and the roof). These partition walls are important for the earthquake bracing. Nowadays large rooms are very popular, therefore it is necessary to know which compensating measures are required if the architect wants to remove a wall. Bernhard Nowak [NOW13] was my partner in this project and we carried out 14 experiments in four different floors in an object in the Eckertgasse 10, 1100 Vienna, which was made available to us by the company "Gassner & Partner GmbH". The result of these experiments is that the mortar joints can only absorb displacements of two or three millimetres. The experiments have shown that the shear carrying capacity is not linear gradable from each level downwards. Especially the lower floors are affected because of doors in the upper levels which cause load shifts in the wall.
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