Stix, H. (2019). Vom „Amt zur Erlebnisbank“ – die Architektur der Zentralsparkasse [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.66383
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege
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Date (published):
2019
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Number of Pages:
136
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Keywords:
Zentralsparkasse
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Zentralsparkasse
en
Abstract:
In der vorliegenden Arbeit soll die besondere Stellung der Zentralsparkasse unter den Geldinstituten beschrieben werden. Eine spät gegründete Sparkasse für „die kleinen Leute“ mit einem kometenhaften Aufstieg von der Wiener Gemeindesparkasse zu einem erfolgreichen Finanzkonzern, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Vakuum, das durch die beiden Weltkriege in der Kunstszene entstand, füllen sollte. Sie wurde von einem gemeinnützigen Spender zu einem wichtigen Förderer von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Sport. Das Architekturgeschehen wurde durch Vergabe von Neu- und Umbauten der Hauptanstalt und vieler Zweigstellen an innovative Architekten belebt, die auch experimentell mit den gestellten Aufgaben umgingen und damit kontroversielle Diskussionen auslösten. Die Arbeit beginnt mit einem historischen Rückblick auf den regen Bankenbau um 1900 der sich im ersten Bezirk zentrierte. Zum besseren Hintergrundverständnis folgt die Geschichte der Zentralsparkasse von der Gründung bis zur Fusion mit der Österreichischen Länderbank AG 1991. Der Hauptteil beschäftigt sich mit der Präsentation der Sparkasse als modernes Geldinstitut und mit welchen Mitteln diese Darstellung erreicht wurde, welche Rolle Werbung, Corporate Identity und Architektur dabei spielten. Die architektonische Umsetzung zur Erfüllung der neuen Anforderungen durch die wichtigsten beauftragten Architekten soll beleuchtet werden. Die Architektursprache der beispielhaften Gebäude wird beschrieben sowie die neuartige Kundenraumgestaltung die die Entwicklung vom „Amt zur Erlebnisbank“ ermöglichte. Auch die visionären Führungskräfte die zu diesem wirtschaftlichen wie kulturellen Erfolg beitrugen sollen erwähnt werden. Am Ende der Arbeit werden die hier beschriebenen Gebäude mit den „Repräsentanten des Geldes“ des ausgehenden 19. Jahrhunderts verglichen.
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In the present Master thesis aims at the special position of the Zentralsparkasse among financial institutions. A late-founded savings bank for "the little people" with a meteoric rise from the Vienna Municipal Savings Bank to a successful financial group, was destined to fill the void in the art scene after two World Wars, in the post-war era. From donating to non-profit projects, the Zentralsparkasse increasingly became an important sponsor of art, culture, science and sports. It also vivified the architectural scene by awarding new office buildings and renovations to innovative architects. Their experimental way of dealing with the tasks spurred controversial discussions. The work starts with a historical review of the bustling bank buildings around 1900 centered in the first district. Followed by the history of the Zentralsparkasse until the fusion with the Österreichische Länderbank AG in 1991 for better understanding the backgrounds. The main part deals with the presentation of the savings bank as a modern financial institution and the means by which this representation was achieved, the role of advertising, corporate identity and architecture played. The architectural implementation to meet the new requirements by the main commissioned architects should be illuminated. The architectural language of the exemplary buildings is described as well as the new customer space design which enabled the development from the "Office to Experience Bank". Also, the visionary leaders who contributed to this economic and cultural success should be mentioned. At the end of the work, these buildings are compared to the "representatives of the money" of the late 19th century.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers