Choi, S. (2022). Revitalisierung der Ruine zur Erinnerung an den Koreakrieg : Büro der Arbeiterpartei, Cheorwan, Korea [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2022.90902
ruin; reconstruction; revitalization; commemorate museum; memorial
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Abstract:
Korea ist ein, in Süd- und Nordkorea geteiltes Land. Im Grenzbereich befindet sich die entmilitarisierte Zone (DMZ), in der die Zeit seit 70 Jahren quasi stehen geblieben ist. Eine der bekanntesten Städte in der Nähe der DMZ ist die Stadt Cheorwon, eine der wohlhabendsten während der japanischen Kolonialzeit. Nach dem Koreakrieg lag Cheorwon in Trümmern, viele Gebäude wurden zerstört, unter anderem das „Büro der Arbeiterpartei Cheorwon“. Es befindet sich auf einem leeren Feld und hat nur eine geringe Zahl an Besucher*innen, daran konnte auch die Ernennung zum „Kulturdenkmal Nr. 22“ im Jahr 2002 nichts ändern. Während das Gebäude zwar noch lebendig scheint, ist die Atmosphäre rundherum wie ausgestorben. In gewisser Hinsicht kann dies als tragische Geschichte Koreas angesehen werden, die die Koreaner*innen nicht offenbaren wollen. Die Geschichte kann jedoch nur dann richtig verstanden werden, wenn eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit stattfindet. Ziel dieses Projekts ist es, die Begriffe „Ruine“ und „Rekonstruktion“ tiefer zu verstehen und ideale Alternativen zwischen einer Erhaltung und Rekonstruktion zu finden, indem man, basierend auf der Geschichte und der Identität des Ortes, verschiedene Wahrnehmungen der Ruine eruiert.
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Korea is a country divided into South and North Korea. In the border area is the demilitarized zone (DMZ), where time has stood still for 70 years. One of the most famous cities near the DMZ is the city of Cheorwon, one of the most prosperous during the Japanese colonial era. After the Korean War, Cheo-rwon lay in ruins and many buildings were destroyed, including the "Korean Workers' Party Headquarters, Cheorwon". It is located on an empty field and has only a small number of visitors, even though it was designated as “Cultural Monument No.22” in 2002. While the building still seems alive, the atmosphere around it is dead. In a way, this can be regarded as a tragic history of Korea that Koreans don't want to reveal/open in public. However, history can only be properly understood by engaging with the past. The aims of this project are to gain a deeper understanding of the terms ruin and reconstruction and to find ideal alternatives between preservation and reconstruction by exploring different perceptions of the ruin based on the history and identity of the site.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers