Jutz, K. (2015). Siedlungsentwicklung nach innen : Entwurf einer Bauflächenpotentialanalyse zur Identifizierung von Verdichtungspotentialen am Beispiel der Gemeinde Feldkirch in Vorarlberg [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.26975
urban infill development; land use management; sustainable settlement development
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Abstract:
Der Boden ist eine wertvolle Ressource und eine bedeutende Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Doch durch fortschreitenden Flächenverbrauch, Versiegelung und Zersiedelung wird diese Ressource immer mehr verbraucht. Umso wichtiger ist es, dass sich die Raumplanung, bekräftigt durch die Zielformulierungen in den Raumplanungs- und Raumordnungsgesetzen, der Aufgabe einer flächenschonenden Siedlungsentwicklung widmet. Ziel dieser Arbeit ist es, durch die Nutzung bestehender Datensätze eine quantitative Methode zur Identifizierung von Verdichtungspotentialen zu entwerfen und am Beispiel der Stadtgemeinde Feldkirch in Vorarlberg durchzuführen. Im Gegensatz zur bereits bestehenden Bauflächenreservenerhebung, die von der Vorarlberger Landesregierung alle drei Jahre durchgeführt wird und deren Ergebnisse bebaute und unbebaute Grundstücksflächen darstellt, zeigt die in dieser Arbeit erstellte Bauflächenpotentialanalyse die noch möglichen Verdichtungspotentiale anhand des Bauvolumens auf. Dafür wird eine Differenzmethode angewendet, welche die vorhandene bauliche Ausnutzung mit der maximal planungsrechtlichen Ausnutzung vergleicht. Sofern alle benötigten Daten vorhanden sind und in entsprechender Qualität vorliegen, können mit geringem Arbeitsaufwand statistische Erhebungen und räumliche Darstellungen von unterausgelasteten Bauflächen erstellt werden. Die Visualisierung reicht von Tabellen und Diagrammen, bis hin zu Karten und 3D-Modellen. Allein für sich stellt die Methode jedoch keine ausreichende Grundlage dar, um fundierte Argumentationspunkte für eine parzellenscharfe Nachverdichtung zu liefern. Das zeigt auch die genauere Auseinandersetzung mit drei ausgewählten Schwerpunkten. Die Bauflächenpotentialanalyse dient als Grundlage und Hilfestellung für weitere, darauf aufbauende Analysen, die dann gebündelt zu einer Strategieentwicklung führen können. Diese Arbeit kann zudem als eine Anleitung zur Erstellung der Bauflächenpotentialanalyse gesehen werden, da die nötigen Arbeitsschritte in einem GIS-Programm, die benötigten Daten und deren möglichen Fehlerquellen ausführlich beschrieben wurden.
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The soil is a valuable resource for humans, animals and plants. However, through progressive land use, urban sprawl and soil sealing this resource is increasingly consumed. Therefore, an important task of spatial planning, confirmed by the objectives formulated in the spatial planning laws, is a sustainable settlement development.The aim of this work is to design a GIS-based analysis for identifying existing potentials of building land, demonstrated using the municipality of Feldkirch in Vorarlberg (Austria) as an example. Since 2001, the Government of Vorarlberg regularly conducts an analysis - called 'Bauflächenreservenerhebung' - to survey both the built-up and not built-up areas. The results therefore are two dimensional. Whereas the 'Bauflächenpotentialanalyse', designed in this paper, calculates the potential construction volume of built-up and not built-up building land. Hence, the output is three-dimensional, which is calculated by comparing the existing development with the maximum legal planning utilization. If all required data are present in its necessary quality, statistical surveys and spatial localizations can be created with minimum effort. The possibilities of visualization include tables, charts, maps and even 3D models. Using only this analysis, doesn't provide a sufficient foundation for making decisions where to undertake explicit actions. This is shown by the detailed examination of three selected focuses. This method can rather be used as a basis and support for further examinations, which can then lead to a sustainable spatial and settlement development. This work can also be seen as a guide to imitate the 'Bauflächenpotentialanalyse', since the necessary steps in a GIS program, the required data and their possible sources of error were described in detail.
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Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache