Wolf, B. (2017). Die Häringmühle in Wilfersdorf : Geschichte, Bestandsaufnahme und Revitalisierung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.31481
Die unter Denkmalschutz stehende Häringmühle in Wilfersdorf gilt als eine der schönsten Renaissancemühlen des Weinviertels und hat eine bis in das 14. Jahrhundert zurückreichende Geschichte. Lange Zeit war sie im Besitz der heutigen Fürstenfamilie Liechtenstein und diente bis zu ihrer Stilllegung 1958 als Getreidemühle. Ziel dieser Arbeit ist es, neben der geschichtlichen Aufarbeitung, den heute vorhandenen Bestand zu dokumentieren und zu analysieren um schließlich eine neue angemessene Nutzungsmöglichkeit zu finden. Denn nur wenn das Gebäude kontinuierlich genutzt wird, kann es mit den Spuren der Zeit erhalten und vor einem weiteren Verfall bewahrt werden. Da heute die maschinellen Einrichtungen nicht mehr vorhanden sind, es aber trotzdem wichtig ist, zu verstehen wie das Gebäude früher als Mahlmühle über- haupt funktionierte, wird zunächst kurz auf die Geschichte und die Funktions- weise von Mühlen eingegangen. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit den früher zahlreich vorhandenen Mühlen an der Zaya, die im späteren Nutzungskonzept wieder eine Rolle spielen werden. Der nächste Teil widmet sich Wilfersdorf, dem Standort der Häringmühle, wobei zunächst auf die Geschichte des Ortes eingegangen wird und anschließend auf jene der Familie Lichtenstein sowie des Schlosses. Im Hauptabschnitt der Arbeit geht es aber um die Häringmühle selbst. Neben einem kurzen geschichtlichen Überblick und der Baugeschichte ist vor allem die Bestandsaufnahme inklusive Raumbuch eine wichtige Grundlage für das Denk- malpflegerische Konzept und die durchzuführenden Maßnahmen zur Erhaltung des Bestandes. Um einen weiteren Leerstand des Gebäudes zu vermeiden wird zum Abschluss ein Revitalisierungsvorschlag gemacht, der vorsieht die ehemalige Mühle als Museum zu nutzen. Der im Heimatmuseum Wilfersdorf befindliche Ausstel- lungsteil über die Zayamühlen soll ausgelagert und nun in der Häringmühle präsentiert werden. Neben geschichtlich Interessierten sollen auch Sportler der nahe gelegenen Radwege angelockt werden, die sich kulinarisch stärken können und vielleicht ihr Interesse an den früher das Landschaftsbild prägenden Mühlen entdecken.
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The Häringmill, located in Wilfersdorf is listed as a historic monument and is considered one of the most beautiful renaissane mills of the Weinviertel, with her history dating back to the 14th century. For a long time it was in the possession of the Liechtenstein royal family and operated until 1958 as a grain mill. The aim of this thesis is, in addition to the historical analysis, to document and analyze the existing inventory in order to finally find a new and appropriate use. The mill can only be preserved in it’s original state and prevented from any further deterioration if a permanent use for it is found. Nowadays the machine equipment is no longer existent, but nevertheless it is important to understand how the building functioned as an active mill. The first part of this thesis, explores the history and functionality of mills in general. The following section will revolve around the former mills at the zaya, which will influence the concept for the future utilization of the Häringmill. The next part ist dedicated to Wilfersdorf, where the Häringmil is located. In this section the history of the city, as well as the history of the Liechtenstein family and the Wilfersdorf castle are investigated. However, the primary interest of this thesis is about the Häringmill itself. Beside a short historical overview and the building history, a survey of the Häringmill was untertaken and a room book was created, which are funda- mental for the preservation concept of the mill. One concept for the future purpose of the building is to transform the mill into a museum. The exhibition about the mills of the Zaya is currently located in a local museum in Wilfersdorf. The concept for the future use of the Häringmill could be, to relocate the exhibition to the mill, giving the building a permanent purpose. In addition to that the redevelopment concept could include a snack-bar. There is a nearby cycle path and the new snack-bar could provide the cyclist with a convenient location to stop for food and drink as well als exploring the museum whilst they are there.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers