Priesner, R. M. (2017). Kap Cabanyal : urbane Regeneration eines historischen Stadtquartiers in Valencia [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.36342
E260 - Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen
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Date (published):
2017
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Number of Pages:
163
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Keywords:
Quartieraufwertung; Stadtentwicklung; Valencia
de
Upgrading; Neighborhood; Valencia
en
Abstract:
Diese Diplomarbeit setzt sich mit dem historischen Fischerdorf 'Cabanyal' in der spanischen Stadt Valencia auseinander. Als zentrale Ele- mente werden die Urbane Regeneration dieses Stadtquartiers, sowie deren Wiedereingliederung an die städtische Umgebung angestrebt. Als Problemstellung zeigt sich die gegenwärtige Marginalisierung des Gebietes. Ausschlaggebend dafür war das planerische Vorhaben der Stadtverwaltung mit dem Plan PEPRI den angrenzenden, schon bestehenden Boulevard 'Avenida Blasco Ibanez' durch das Stadtquartier Cabanyal bis an das Meer zu verlängern. Dadurch geriet das kleinteilig strukturierte Gebiet in Gefahr der Zerteilung. Inmitten des Fischerdorfes wurden zahlreiche Gebäude sowie Grundstücke von der Stadt gekauft. Um Platz für den breiten Boulevard zu schaffen, erfolgten in weiterer Folge der Abriss sowie das bewusste Brachlegen der Grundstücke. Parallel zur physischen Spaltung ging aber auch eine soziale Teilung der Bevölkerung einher. Infolge des jahrelangen Konliktes wurde das charakteristische Fischerdorf stark in Mitleidenschaft gezogen. Schlussendlich wies 2008 der Oberste Gerichtshof Spaniens das Vorhaben zurück. Begründung dafür war die Rechtswidrigkeit als auch die wesentliche Bedrohung der Zerstörung dieses kulturellen Bestandes. Gegenwärtig zeigt sich das Stadtquartier Cabanyal leblos, weitgehend geprägt von zahlreichen Leerstände und beachtlichen Brachlächen. Wie kann die Erhaltung des charakteristischen Bestandes als auch gleichzeitig die Entwicklung hingehend zu einem selbstbewussten Stadtteil gefördert werden? Welche baulichen Maßnahmen hauchen dem historischen Stadtteil wieder Leben ein? Inwiefern kann das öffentliche Leben sowie die soziale Interaktion gestärkt werden? Ziel dieser Diplomarbeit ist es, aufbauend auf einer ausführlichen Analyse, ein strategisches Konzept für die Aktivierung des Stadtquartiers darzustellen. Des Weiteren werden Ansätze hinsichtlich Stärkung des sozialen Gefüges, als auch des öffentlichen Raumes erarbeitet. Methodisch gliedert sich diese Diplomarbeit in drei Teile. Zu Beginn dieser Arbeit werden theoretische Ansätze zu Stadtteilaufwertungen dargestellt. Diese unterschiedlichen Mechanismen werden verglichen. Folglich wird der Lösungsansatz der Urbanen Regeneration für das anschließende städtebauliche Projekt ausgewählt. Zusätzlich zeigen Good Practice Beispiele wie in der Vergangenheit mit ähnlichen Situationen in Spanien sowie in Wien umgegangen worden ist. Im Folgenden wird der Stadtteil Cabanyal genauer analysiert. Als Grundlage dafür wird in einer historischen Recherche die Entwick- lung der Stadt Valencia sowie die Entstehung des Stadtquartiers Cabanyals beleuchtet. Die darauf folgende umfassende städtebauliche Analyse erarbeitet die Charakteristika als auch die aktuelle Situation des ehemaligen Fischerdorfes. Im Hauptteil wird eine städtebauliche Strategie zur Aktivierung des Stadtquartiers erstellt. Im Zuge dessen wird auf einem sensiblen Umgang ohne weiteren Abriss geachtet. Zusätzlich werden die rücksichtsvollen Transformationen auf die vorhandene kleinteilige Struktur von Cabanyal angepasst. Die Essenz dafür bildet die Neugestaltung eines quer durch Cabanyal durchlaufenden Straßenzuges. Diese Querverbindung wird als strategisches Rückgrat fußgängerfreundlicher ausgebildet. Zudem fädeln sich an ihr vier Knotenpunkte in Form von städtebaulichen Projekten auf. Jedes Einzelne dieser Subzentren besitzt eine besondere Charakteristik mit speziellem Fokus, der konzeptionell dargestellt wird. Abschließend wird der nachbarschaftliche Knotenpunkt San Pedro als urbaner Artist im Detail ausgebarbeitet.
de
This thesis is focusing on the historic ishing village 'Cabanyal' in the Spanish city of Valencia. Central elements are the urban regeneration of this city quarter as well as its reintegration into urban environment and surroundings. A present problem is the current marginalization of this area. The main reason for this was the intention of the city government to extend the adjacent, already existing boulevard 'Avenida Blasco Ibanez' through Cabanyal to as far as the seacoast with the plan PEPRI. As a result, the compartmentalized structure of the village was in danger of separation. Multiple buildings and premises within the area were bought by the city administration. In further consequence, buildings were demolished and premises were made fallow, in order to create space for the broad boulevard. The physical division of the village's population was accompanied by social separation. Throughout the lasting conlict, the characteristic ishing village was affected negatively. In 2008, the Spanish Supreme Court of Justice rejected the proposition, inally. The justiication was the unlawfulness and the crucial threat of cultural existence. At present, the village Cabanyal is lifeless, characterized by abandoned properties and brownfield. How can the preservation of characteristic lease and at the same time the development to a self-assured part of the city be promoted? Which structural measures will reanimate the historic quarter? To what extent can public life and social interaction be facilitated? The aim of this diploma thesis is to describe a strategic concept for the activation of this village, based on a detailed analysis. Moreover, approaches regarding the strengthening of the social fabric and public space are elaborated. The thesis is methodologically structured into three parts. In the irst part theoretical approaches of the gentriication of districts are depicted and different mechanisms are compared. Then, the problem-solving approach of Urban Regeneration for the project of urban building is elected. Additionally, 'Good Practice'-examples show how similar situations were handled in Spain and Vienna. Subsequently, the ishing village of Cabanyal is analyzed thoroughly. As a basis for this, the development of the city Valencia and the city quarter Cabanyal are examined in a historic investigation. The following analysis of urban building elaborates characteristics and the recent situation of the former ishermen's village. In the main part, a strategy of urban building is created for the activation of the city area. In the course of this, a sensitive conduct without further demolitions is minded. In addition, the considerate transformations are adapted to the existing compartmentalized structure of Cabanyal. The restructuring of a street that runs straight through Cabanyal constitutes the essence of the project. This cross connection is implemented pedestrian-friendly as a strategic backbone. Furthermore, four junctions thread through it in the shape of projects of urban building. Every single sub-center has a characteristic with a speciic focus which is conceptually portrayed. Finally, the neighboring junction of San Pedro will be elaborated in detail as urban artist.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zusammenfassung in englischer und spanischer Sprache