Stangl, K. (2019). Gemeinnütziger Wohnbau im Südburgenland – die Entwicklung und Bedeutung gemeinnütziger Bauvereinigungen im ländlichen Raum am Beispiel der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.65983
Der gemeinnützige Wohnbau erlangt in den letzten Jahren im Burgenland und im Besonderen im Südburgenland einen immer größeren Stellenwert. Diese Region ist ein wirtschaftlich sehr schwach strukturiertes Gebiet mit wenigen Arbeitsplätzen, niedriger Kaufkraft und Dörfern, die von starker Abwanderung gekennzeichnet sind. Hier kommt dem Engagement der gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen eine große Bedeutung zu. Unter den vier als gemeinnützig anerkannten Bauvereinigungen im Burgenland nimmt vor allem die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft eine dominante Rolle ein. Die Gemeinnützigen schaffen ein attraktives Angebot, welches der Abwanderung entgegenwirken und damit zur Aufrechterhaltung der dörflichen Lebensweise beitragen kann. In diesem Sinne sind sie die Hoffnungsträger von vielen Bürgermeistern, vor allem in den kleinen Gemeinden des Südburgenlandes. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen versuchen ihr Angebot stetig zu attraktivieren. Die Herausforderung besteht darin, in einem strukturschwachen Gebiet ein ansprechendes und zugleich leistbares Angebot zu schaffen. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft beschreitet dabei ständig neue Wege und versucht durch zahlreiche Maßnahmen für die Region und die Bevölkerung attraktiv zu bleiben. Die Wohnbauten haben den Ruf ortsbildstörend bzw. nur stadttauglich zu sein abgelegt und schaffen es, sich harmonisch in das dörfliche Umfeld einzufügen. Es werden Wohnungen geschaffen, die auf die jeweilige Lebenssituation und den Lebensabschnitt der Menschen zugeschnitten sind. Dazu zählen Starterwohnungen für junge Erwachsene, barrierefreie Kleinwohnungen für die immer älter werdende Bevölkerung oder auch das Modell des Mehrgenerationenwohnens, das alle Altersgenerationen erfolgreich unter einem Dach vereint. Immer wichtiger wird auch das Thema Klimaschutz und so geht man neue Wege hinsichtlich der verwendeten Baumaterialen, auch was die Energiegewinnung oder Heizsysteme betrifft, zudem beschäftigt man sich mit ressourcenschonendem Umgang von Bodenflächen und unternimmt erste Schritte in Richtung Passivbauweise, die wiederum mit neuen Herausforderungen verbunden ist.
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Der gemeinnützige Wohnbau erlangt in den letzten Jahren im Burgenland und im Besonderen im Südburgenland einen immer größeren Stellenwert. Diese Region ist ein wirtschaftlich sehr schwach strukturiertes Gebiet mit wenigen Arbeitsplätzen, niedriger Kaufkraft und Dörfern, die von starker Abwanderung gekennzeichnet sind. Hier kommt dem Engagement der gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen eine große Bedeutung zu. Unter den vier als gemeinnützig anerkannten Bauvereinigungen im Burgenland nimmt vor allem die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft eine dominante Rolle ein. Die Gemeinnützigen schaffen ein attraktives Angebot, welches der Abwanderung entgegenwirken und damit zur Aufrechterhaltung der dörflichen Lebensweise beitragen kann. In diesem Sinne sind sie die Hoffnungsträger von vielen Bürgermeistern, vor allem in den kleinen Gemeinden des Südburgenlandes. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen versuchen ihr Angebot stetig zu attraktivieren.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers