Bachler, G. (2018). Beurteilung praxisrelevanter Wandaufbauten im Einfamilienhausbau bezüglich ihrer Nachhaltigkeit [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.58124
Das Einfamilienhaus im Grünen ist der Wunsch vieler Österreicher und Österreicherinnen. Der öffentliche Diskurs zum Thema Nachhaltigkeit und die weltweit immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels schaffen ein steigendes gesellschaftliches Bewusstsein für dieses Spannungsfeld, was sich auch im privaten Einfamilienhausbau bemerkbar macht. In dieser Arbeit werden 8 gängige Wandaufbauten hinsichtlich ihrer ökonomischen und ökologischen Performance untersucht. Dabei wird mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten von rund 0,17 W/mK ein praxisnaher Wert angenommen. Für die Beurteilung der ökonomischen Aspekte der Nachhaltigkeit werden die Lebenszykluskosten auf Basis der Barwertmethode mittels eines Excel-Tools berechnet und die Ergebnisse, unterteilt in Herstell-, Instandhaltungsund Erneuerungskosten, anhand von Diagrammen und Tabellen ausgewertet. Eine Ökobilanz dient der Bewertung des ökologischen Aspektes und wird mit dem Tool „eco2soft“ erstellt. Dieses liefert zusätzlich die Kennwerte „Ökoindex3“ sowie „Entsorgungsindex“. Die Wandaufbauten werden hinsichtlich der drei Einzelindikatoren des OI3 (GWP, PERT und AP) sowie dem EI im Detail analysiert. Die Ergebnisse werden dann anhand einer vorgenommenen Gewichtung verglichen. Aus den Ergebnissen lässt sich ablesen, dass der Wandaufbau „Ziegel mit EPS-F Dämmung“ die ökonomisch günstigste Variante über den gesamten Lebenszyklus darstellt. Hinsichtlich der ökologischen Performance geht die Holzständerwand als Sieger beim Ökoindex3 hervor, während das Ziegelmauerwerk mit Mineralwollefüllung das beste Entsorgungspotential aufweist. Bei einer kombinierten Betrachtung beider Ergebnisse erreicht die Holzständerwand das beste Gesamtergebnis. Unter Berücksichtigung aller Ergebnisse zeigt sich, dass die Holzständerwand den besten Kompromiss aus ökonomischen und ökologischen Aspekten darstellt.
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Das Einfamilienhaus im Grünen ist der Wunsch vieler Österreicher und Österreicherinnen. Der öffentliche Diskurs zum Thema Nachhaltigkeit und die weltweit immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels schaffen ein steigendes gesellschaftliches Bewusstsein für dieses Spannungsfeld, was sich auch im privaten Einfamilienhausbau bemerkbar macht. In dieser Arbeit werden 8 gängige Wandaufbauten hinsichtlich ihrer ökonomischen und ökologischen Performance untersucht. Dabei wird mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten von rund 0,17 W/mK ein praxisnaher Wert angenommen. Für die Beurteilung der ökonomischen Aspekte der Nachhaltigkeit werden die Lebenszykluskosten auf Basis der Barwertmethode mittels eines Excel-Tools berechnet und die Ergebnisse, unterteilt in Herstell-, Instandhaltungsund Erneuerungskosten, anhand von Diagrammen und Tabellen ausgewertet. Eine Ökobilanz dient der Bewertung des ökologischen Aspektes und wird mit dem Tool „eco2soft“ erstellt. Dieses liefert zusätzlich die Kennwerte „Ökoindex3“ sowie „Entsorgungsindex“. Die Wandaufbauten werden hinsichtlich der drei Einzelindikatoren des OI3 (GWP, PERT und AP) sowie dem EI im Detail analysiert. Die Ergebnisse werden dann anhand einer vorgenommenen Gewichtung verglichen. Aus den Ergebnissen lässt sich ablesen, dass der Wandaufbau „Ziegel mit EPS-F Dämmung“ die ökonomisch günstigste Variante über den gesamten Lebenszyklus darstellt. Hinsichtlich der ökologischen Performance geht die Holzständerwand als Sieger beim Ökoindex3 hervor, während das Ziegelmauerwerk mit Mineralwollefüllung das beste Entsorgungspotential aufweist. Bei einer kombinierten Betrachtung beider Ergebnisse erreicht die Holzständerwand das beste Gesamtergebnis. Unter Berücksichtigung aller Ergebnisse zeigt sich, dass die Holzständerwand den