Schwack, G. (2018). Die unsichtbare Architektur der Marktplätze am Beispiel der Burghauser Bauhütte : eine physiologische Annäherung [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/79591
Es wird auf die mittelalterliche Burghauser Bauhütte eingegangen und deren Gestaltungsprinzipien untersucht, welche sich in ungewöhnlichen Schattenbildern, Scheinperspektiven und optischen Täuschungen wiederspiegelt. Die oberbayrische Stadt Tittmoning wird dabei als Musterbeispiel behandelt. Die Architektur vieler Bauwerke und Städte versucht gezielt die Wahrnehmung der Betrachter zu beeinflussen, um ästhetischer und interessanter zu wirken. Von besonderem Interesse sind in dieser Hinsicht die Inn-Salzach-Städte. In der vorliegenden Dissertation untersuche ich, welche gestalterische Mittel angewendet wurden, um die visuelle Wirkung der Marktplätze der Inn-Salzach-Städte zu gestalten. Es sind nicht die mathematischen Proportionen ausschlaggebend, sondern die menschliche Wahrnehmung der Architektur, insbesondere jene visuellen Aspekte, die man dem weiten Bereich der optischen Illusionen zuordnen könnte.
de
Abstract This thesis discusses the design principles of the medieval Burghauser Bauhütte which are reflected in unusual silhouettes, apparent perspectives and optical illusions. The Upper Bavarian town Tittmoning is treated as an example. The architecture of many buildings and cities tries to selectively target the perception of the observer to appear aesthetic and interesting. The Inn-Salzach cities are of particular interest in this regard. In this dissertation I examine which creative resources were used to change the visual appearance of the market squares in terms of their aesthetics. It is not only the mathematical proportions that are decisive but also human perception and interpretation – the invisible architecture. The visual sensation often does not correspond to the real situation – one apprehends as true what one wants or expects to see.