Kletschka, M. (2014). Endogene Erklärungsansätze der Lebenserwartung und Wirtschaftswachstum [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2014.24676
Durch die Alterung der Gesellschaft ist die Frage, wie sich die steigende Lebenserwartung auf die Wirtschaft auswirkt, von großer Bedeutung. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der unterschiedlichen Modellierung von endogener Sterblichkeit und deren Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Haushalte und somit auf das Wirtschaftswachstum. Nach einem allgemeinen Teil zur Theorie der steigenden Lebenserwartung wird das erste Modell vorgestellt, in dem die Überlebenswahrscheinlichkeit durch öffentliche Gesundheitsmaßnahmen, die durch Steuern auf Arbeit finanziert werden, beeinflusst wird. Nach einer allgemeinen Betrachtung des Modells werden auch Bildungsinvestitionen berücksichtigt. Dabei wird sich zeigen, dass durch die explizite Modellierung von endogener Lebenserwartung multiple Gleichgewichte auftreten können und Armutsfallen erklärbar werden. Im zweiten Modell hängt die Überlebenswahrscheinlichkeit von privaten Gesundheitsinvestitionen ab. Dadurch kann festgestellt werden, dass der Zeitpunkt, ab wann und wie viel in Bildung oder Gesundheit investiert wird, stark von der Risikobereitschaft der Individuen abhängig ist. Beim dritten Modell wird definitiv zwischen Überlebenswahrscheinlichkeit und der Länge des Lebens unterschieden. Hier wird unter der Berücksichtigung der Nutzenfunktion und der Risikoaversion analysiert, wann Individuen zu einer Rektangularisierung der Überlebenskurve neigen und wann zu einer Verschiebung nach rechts.
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The ageing of society requires an intensive deal with the repercussion of increasing life expectancy on economy. This master thesis presents different models of endogenous longevity and how these modifications affect economic growth through saving and investment decisions of households. After a general part about ageing itself the first model will be presented. In this model the survival expectancy endogenously determined through public investments in health, which are financed through a proportional tax on labor. First the model will be treated in general before human capital will be introduced. This model will show, that endogenous longevity leads to multiple equilibria and poverty-traps. The survival probability in the second model depends on private health investments. This proceeding shows that the moment at which investments in schooling and health initially occur highly depends on the degree of risk aversion. In the third model life expectancy distinguished from the length of life. Depending on the form of the utility function and the risk aversion of the individuals, agents will choose rectangularization of the survival function i.e. an increase in the survival probability or a shift to the right i.e. an extension of their length of life.
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