Schnee, E. (2019). Monographie Wienfluss : Städtebauliche Analyse des Wientals ab Ermöglichung der Schiffbarkeit um 1880 [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.36031
Utopie Um 1880 wurden die Regulierungspläne Otto Wagners über den innerstädtischen Wienfluss diskutiert. Otto Wagner schlug eine Regulierung und Einkanalisierung vor, um vor zukünftigen Hochwässern gewappnet zu sein. Nun, über hundert Jahre später, sind die WienerInnen froh über die Entscheidung der Stadtregierung, eine Kanalisierung zu verhindern. Wien liebt seinen Fluss, der den Westen Wiens mit dem Schwarzen Meer verbindet. Wien schätzt seine Mühlbäche, seine Wasserkraft zur Energieerzeugung, seine Badeplätze und Boote, die als öffentliche Verkehrsmittel am Wienfluss verkehren. So gesehen ist diese Arbeit eine Ode an den Wienfluss. Diskurs Aus heutiger Perspektive wird dem Wienfluss, samt seinem steinernen Bett, wenig Beachtung geschenkt. Erst neue Ansätze der Stadtentwicklung versuchen, der Stadt wieder den Fluss zurück zu geben. Diese Arbeit frägt nach den Potentialen dieses Gewässers, sucht nach Lösungen für Herausforderungen wie Hoch-und Abwässer, macht aufmerksam auf die Stadt, die am Wasser sein könnte. Welche Nutzungen würden heutzutage in Frage kommen, wäre der Fluss nicht reguliert worden? Welchen Erholungswert hätte eine Auenlandschaft in der Stadt? Wo läge das städtebauliche Potential? Die Arbeit möchte aber nicht den erhobenen Lehrfinger eines Entwurfs zeigen. Noch viel schlimmer, sie möchte aufzeigen, was wir in den letzten hundert Jahren Wientalkanalisierung versäumt haben, wie die Geschichte anders hätte verlaufen können. Durch Irritation soll das Bewusstsein wachsen, wie wir zukünftig mit Wasser in der Stadt umgehen könnten.
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Utopia In the early 1880ies the plans of Otto Wagner for a regulation of the Wien River were an exciting, much discussed issue in Vienna. Otto Wagner suggested to regulate and canalize the river to protect the city from any high tides in the future. Now, more than a hundred years later, the Viennese are glad the project was rejected by the city government. Vienna loves it's river landscape that is the connection between Vienna and the Black Sea. Vienna loves it's mill creeks, it's ability to produce energy with water, it's river baths and it's boats that are used for public transportation. From this point of view this thesis is an ode to the Wien River. Discourse Today the Wien River with it's stream bed covered in stone does not draw a lot of attention. New ideas from the urban development are just arising they are finally thinking of reimplementing the river into the cities everyday life. This thesis is asking for the great potential of the Wien River, it searches for solutions like high tides, while always trying to bring into focus a picture of the city, which could be assembled with it's river landscape. Which functions could have been implemented, if the river were not regulated? To which extent would a meadowy countryside contribute to the overall quality of recreation within the city? What would be the potential in terms of urban development? This thesis has the purpose to point out what Vienna lost throughout the last hundred years when the Wien River was canalized. By irritation we should get aware of how we could handle water within the city in the future.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Wendeband