Özgan, K. (2019). Pendelwanderung von Personenbetreuern aus ostmitteleuropäischen Ländern nach Österreich. [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.67140
Elderly care; 24-hours-care; Commuting; East Central Europe; wage difference; Austria; Economic Geographyh
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Abstract:
Erst die Pendelwanderung von Personenbetreuern aus ostmitteleuropäischen Ländern nach Österreich hat es möglich gemacht, dass es in österreichischen Haushalten ausreichend Betreuer für die 24-Stunden-Betreuung gibt. In dieser Arbeit wird die Pendelwanderung von Personenbetreuer aus wirtschaftsgeografischer Sicht untersucht. Anschließend werden die Arten der Pflegevorsorge dargestellt und die Personenbetreuung im Rahmen der 24-StundenBetreuung in acht Fallstudien beschrieben. Dabei wurden im Rahmen der Diplomarbeit folgende Forschungsfragen gestellt. Wie ist die Funktionsweise des transnationalen Arbeitsmarktes und worin bestehen die Besonderheiten auf dem Arbeitsmarkt? Unter welchen Bedingungen kommen Personenbetreuer aus den Nachbarländern Österreichs als Arbeitskräfte für die Personenbetreuung in den Privathaushalten Österreichs zum Einsatz? Welche Bedürfnisse haben, die zu Betreuenden und inwiefern werden diese befriedigt? Diese Forschungsfragen wurden durch eine theoretische und empirische Arbeit beantwortet. Zunächst wurde auf die aktuelle Situation der Pendelwanderung von Personenbetreuer in Österreich eingegangen. Anschließend wurden die wirtschaftlichen Bedingungen des transnationalen Raumes, in der die Pendelwanderung zur Personenbetreuung stattfindet dargestellt. Dabei werden die Verdienstunterschiede zwischen Österreich und den ostmitteleuropäischen Ländern dargelegt und anschließend die Beweggründe für das Pendel mit einer ökonomischen Theorie erklärt. Anschließend folgen die Besonderheiten der Pflegeversorgung in Österreich. Danach werden in acht Fallstudien qualitative Interviews mit den betreuten Personen und den Personenbetreuern durchgeführt. Abschließend folgen zwei Experteninterviews und ihre Auswertung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Betreuungssituation, in der die 24-Stunden-Betreuung stattfindet sehr komplex ist und durch das Zusammenleben, zweier bisher fremden Leute unter einem Dach für 24 Stunden geprägt wird. Die Pendelwanderung von Arbeitskräften, welche diese neue Betreuungsform erst ermöglicht hat, zeigt die Lösungskompetenz über nationale Grenzen hinaus. Die Interessensvertretungen der 24-Stunden-Betreuung versuchen mit Qualitätsmaßnahmen die Betreuung zu optimieren. Jedoch besteht dadurch die Gefahr keine Personenbetreuer mehr zu finden, die den Anforderungen entsprechen können.
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It was only the pendulum migration of carers from Central and Eastern European countries to Austria that made it possible for sufficient caregivers in Austria to provide 24-hour care at home. In this work, the commuting of carers will be examined from an economic perspective, the types of care provision will be described and the care of the 24-hour carers will be described in eight case studies. As part of the thesis, the following research questions were asked. What is the functioning of the transnational labor market, and what are the specificities of the labor market? Under what conditions do personal carers from Austria's neighboring countries work as personal care workers for private households in Austria? What are the needs of those who are cared for and how are they satisfied? These research questions were answered by a theoretical and empirical work. First of all, the current situation of commuter migration of carers in Austria was discussed. Subsequently, the economic conditions of the transnational area, in which the commuting for personal care takes place, were presented. The differences in earnings between Austria and the countries of Central and Eastern Europe are explained and then the reasons for the pendulum are explained with an economic theory. Then, the peculiarities of nursing care in Austria were presented in detail. Afterwards, qualitatively interviews were conducted with the supervised persons and the caregiver in eight case studies. Subsequently, two expert interviews were conducted. Afterwards, the interviews were evaluated. The results show that the care situation in which the 24-hour care takes place is very complex and characterized by the coexistence of two previously unknown people under one roof for 24 hours. The pendulum migration of workers, which has made this new form of care possible, shows the solution competence beyond national borders. The interest representatives of the 24-hour care try to optimize the care with quality measures. However, there is a risk of finding no more caregivers who can meet the requirements.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers