Hipfinger, M. (2013). Metamorphose Doppelhakenhof : Vorschläge für die bestandsgerechte Transformation eines verbreiteten Weinviertler Haustyps [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-47175
lower Austria; Weinviertel; farm; Doppelhakenhof; vacancy; alternative utilisation
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Abstract:
Mit dem stetigen Neubau von Siedlungen geht speziell in den ländlichen Regionen Österreichs eine weitere Entwicklung einher: der Zuwachs an leer stehenden Häusern. Während an den Rändern der Dörfer neue Einfamilienhäuser erreichtet werden, wächst die Zahl an unbewohnten Höfen in den Dorfkernen von Jahr zu Jahr.<br />Schon in den 80er Jahren erkannte man in Niederösterreich das Problem des Aussterbens der Dörfer. Vereine und Initiativen starteten mit der Umsetzung innovativer Ideen innerhalb der Dorfgemeinden. Waren die Ziele anfangs noch eher an der Erhaltung der Bestände orientiert, kam im Laufe der Zeit auch die ökologische und regionale Sichtweise hinzu. Es entwickelte sich ein Bewusstsein um die Notwendigkeit der Entwicklung neuer raum-und ordnungspolitischer Programme. Die statistischen Daten der Gemeinde Großkrut im nördlichen Weinviertel zeigen, dass auch diese Region heute vom Phänomen der Leerstände betroffen ist. In dieser Gemeinde liegt das Objekt Althöflein 104. Ein seit Jahren leerstehendes Gehöft, welches im Rahmen dieser Arbeit näher behandelt wird.<br />Ziel der Diplomarbeit ist es, dass Interesse am "Leben am Land" zu reaktivieren und durch den Umbau des Bestandsgebäudes im Ortskern eine Alternative zum Grünlandverbau aufzuzeigen. Anhand des Objektes Althöflein 104 sollen fünf verschiedene Entwürfe die Bandbreite an Nutzungsmöglichkeiten eines solchen Bauernhofes aufzeigen. Beispielhaft für viele ähnliche gesellschaftliche, städtebauliche und architektonische Situationen der Gegenwart soll diese Arbeit Anregung sein, um das architektonische Kulturerbe des Weinviertels zu erhalten und das Bewusstsein für den sanften Umgang mit vorhandener Bausubstanz zu stärken.<br />Die Aufforderung, vorhandenes Wohnraumpotenzial in Form von Leerständen bestandsgerecht und sinnvoll zu nutzen, kann ausgestorbenen Orten ihre Identität zurückgeben und seinen Bewohnern wieder eine positive Wahrnehmung des Ortes vermitteln.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers